Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters - S. 83

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 83 — 3. Unter Konrad Ii. glichen sich die Gegensätze nach und nach aus und die klunyazensische Geistesströmung überwältigte die deutschen Reformanschauungen. 4. Heinrich Iii. ist schon praktisch für diese Reformen tätig: a) er vermeidet den Verkauf geistlicher Ämter, b) er bewirkt die Erfolge der Pontifikate Leos Ix. und Viktors Ii. 5. Die deutsche Kirche gibt aus ihrer Mitte die ersten Reformpäpste und verhält sich somit zustimmend zu dieser Politik. 6. Heinrichs Iv. Vertreter in der Reichsregierung (während dessen Unmündigkeit [253]) neigten sich völlig der Reformströmung zu. 264. Inwiefern war Heinrich Iv. 1086 zum zweiten Male Herr über Deutschland? 1. Er fand diesmal eine feste Stütze seiner Macht in dem zukunftsreichen Stande des deutschen Bürgertums. 2. Er verkündigte auf der Synode zu Mainz den Gottesfrieden für den ganzen Mainzer Sprengel: ganz Mitteldeutschland war also seiner Friedenspolitik gesichert. 3. Er ächtete mit Erfolg seinen Gegenkönig Hermann. 4. Er brachte fast alle sächsischen Fürsten durch das Versprechen zur Unterwerfung, ihre Sonderstellung im Reiche achten zu wollen. 5. Er konnte den Böhmenherzog Wratislaw zum Könige von Böhmen und Polen erheben. 265. Wodurch erlangte Heinrich Iv. um 1100 zum dritten Male die vollständige Herrschaft in seinem Reiche? 1. Die auf Herstellung allgemeinen Friedens gerichtete Politik gestaltete er bürgerfreundlich. 2. Die bayrischen Welfen hatten sich mit ihm ausgesöhnt. 3. Das Herzogtum Schwaben war an seinen Schwiegersohn Friedrich den Staufer gekommen. 4. Die Reichsfürsten wußte er zur Wahl seines zweiten Sohnes Heinrich als seines Nachfolgers zu bestimmen. 5. Auf einem Mainzer Tage (1102) konnte er einen vierjährigen allgemeinen Landfrieden verkündigen. 266. Welche Gegenwirkungen stürzten Heinrich Iv. dreimal von der Höhe der Macht? 1. Das erstemal (1075) stürzten ihn der Bannfluch des P apstes und der Unwille der Fürsten (weil er statt mit ihnen mit Rat und Hilfe der sozialen Stände des platten Landes die Regierung geführt hatte). 6*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer