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1. Geschichte des Mittelalters - S. 159

1910 - Halle a.S. : Gesenius
— 159 — a) Bewaffnung und Verpflegung war Pflicht des Einzelnen. b) Jeder freie Germane und Römer war heerespflichtig. c) Die Reichen dienten zu P f e r d e , die übrigen zu Fuß. d) Das Heer trat nach Grafschaften und Hundertschaften zusammen. 3. Die Heere der Karolinger wraren fast gänzlich zu Vasallenheeren geworden: a) Karl der Große erleichterte die für die Kleingrundbesitzer außerordentlich drückende Last des Kriegsdienstes [171]. b) Trotzdem traten noch viele mittlere und kleine Grundbesitzer ihr Gut an Große ab, um vom Heeresdienste freizukommen [169, 170]. c) Beim Aufgebot leisteten dann die Lehnsherrn mit Scharen von Knechten Heeresfolge. 4. Die Heeresmassen der Kaiserzeit wrurden von einem besonderen militärischen Vasallenstande, dem Ritterstande, gebildet: es waren die Ritterheere : a) Da selbst die Pferde gepanzert waren, waren sie sehr schwerfällig. b) Da der Kampf Mann gegen Mann ausgefochten wurde, entschied die Stärke des Einzelnen. c) Da die Ritter im ernsten Kampfe selbst die Turnierregeln streng befolgten, unterlagen sie später den streitbaren Bürgern und Bauern. 5. Mit dem Aufblühen der Städte erlangten die Bürger die Wehrhaftigkeit: es entstanden die gutbewaffneten und wohlgeübten Zunftheere: a) Sie leisteten den Kaisern vielfach Waffenhilfe [270], b) Sie schützten die Handelszüge der Kaufleute. c) Sie verteidigten die Freiheiten und Rechte der Stadt. 6. Mit der Anwendung des Schießpulvers trat eine völlige Umgestaltung des Kriegswesens ein: es bildeten sich die Landsknechtheere [467]. a) Sie mußten sich auf eigene Kosten kleiden und bewaffnen. b) Sie wurden gegen meist hohen Sold für einen bestimmten Heereszug geworben. c) Sie wählten ihre Führer und Unterführer selbst.
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