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1. Griechische Geschichte - S. 26

1882 - Nördlingen : Beck
26 Der erste iriessenische Krieg. (743—724 v..Ch.) besaß, feine Herde gegen einen Anteil an dem Ertrag einem Lacedämonier znr Hut übergeben, dieser aber gewinnsüchtig das Eigentum des Polychares an fremde Handelsleute verkauft, die an der lakonischen Küste angelegt hatten. Seeränber, berichtete er selbst dem Polychares, hätten ihn überwältigt und die Tiere samt den Hirten fortgeführt. Aber einer der Hirten, der den Kaufleuten davongelaufeu war und zu seinem Herrn sich flüchtend gerade bei diesem mit dem Lacedämonier zusammentraf, strafte ihn Lügen; nunmehr gestand er seine Schuld, bat um Verzeihung und erklärte sich bereit den Erlös für die Rinder dem Sohne des Polychares einzuhändigen, wenn ihn dieser nach Lakonika begleite. Aber mit demselben dorthin gekommen brachte er den jungen Meuschen ums Leben. Umsonst klagte der Vater bei den Behörden in Lacedämon — immer wieder abgewiesen begann er endlich an jedem einzelnen Lacedämonier Rache zu üben, dessen er habhaft wurde. Nun verlangten die Lacedämonier die Auslieferung des Polychares und der eine der beiden meffenischen Könige war auch geneigt sie zu bewilligen; aber bei den Händeln, die darüber zwischen den Messenien: selber ausbrachen, wurde er mit seinen namhaftesten Anhängern erschlagen. Auf die Erklärung des anderen Königs, daß man den Streit der Entscheidung von Richtern anheimstellen wolle, gaben die Lacedämonier keine Antwort, sondern begannen ohne weiteres den Krieg, nachdem sie geschworen hatten, es solle weder die Länge des Krieges noch auch die schwerste Niederlage sie von demselben abbringen, ehe das messenische Land erobert ihr Eigentum geworden wäre. Sie überrumpelten die kleine, ans einem beträchtlichen quellenreichen Hügel gelegene Grenzstadt Amphia, um dieselbe als Stützpunkt für weitere Einfälle in Messenien zu benützen. Die Einwohner keines Feindes gewärtig hatten die Thore nicht verschlossen und keine Wachen ausgestellt — so wurden sie teils noch in ihren Betten teils an den Altären der Götter, an welche sie sich geflüchtet hatten, bis auf wenige niedergemetzelt. Die Messenier setzten sich auf die Kunde von diesen Greueln ebenfalls in Kriegszustand und eine ganze Reihe von Jahren suchten die beiden Völker gegenseitig sich zu schaden, indem sie einander die Felder verwüsteten und die Herden forttrieben. Im fünften Jahre des Krieges aber, als es zu einer förmlichen Schlacht gekommen war, in welcher die Messenier, ohne daß sie besiegt worden wären, große Verluste erlitten, beschlossen sie sich in die Feste auf dem Berg Jthonte zurückzuziehen, deren natürliche Festigkeit sie noch durch besondere Verschanzungen verstärkten. Auch schickten sie einen angesehenen Bürger nach Delphi, um den Gott um Rat zu Ovvi(
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