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1. Griechische Geschichte - S. 49

1882 - Nördlingen : Beck
' ■ Berufung des Miltiades durch die Dolonker. (560 v. Chr.) 49 2. Zniltiaöeb, ein athenischer Fürst aus dem Chersonesus. Während in Athen Pisistratus und Miltiades als die Führer feindlicher Parteien sich gegenüber standen, erhob sich auf dem Chersonesns, der Landzunge westlich von der heutigen Dardanellenstraße, ein Kamps zwischen zwei thracischen Völkerschaften, den Dolonkern und den Ap-sinthiern. Die ersteren, von ihren Feinden im Kriege übel mitgenommen, schickten ihre Häuptlinge zum Orakel nach Delphi, um sich wegen fernerer Führung des Krieges Rats zu erholen. Sie bekamen dort den Spruch: sie sollten sich einen neuen Anbauer in ihr Land holen und zwar den Mann, welcher sie zuerst einlade seine Gäste zu sein, wenn sie vom Heiligtume weggingen. Tie Männer zogen also ihres Wegs, durch das Land Phocis und durch Böotien, und niemand lud sie ein. Da wanderten sie weiter nach Athen. Dort hatte inzwischen Pisistratus durch seine List über die anderen Parteien gesiegt und Miltiades war über die Herrschaft des verhaßten Nebenbuhlers im höchsten Maße unzufrieden. Er saß gerade vor seinem Hause, als die Häuptlinge der Dolonker die Straße herkamen. Und da sie durch ihre fremdartige Kleidung und Bewaffnung ihm auffielen, rief er sie an und bot ihnen Einkehr und gastliche Bewirtung, die sie freudig annahmen; zugleich machten sie ihm ihre Umstände und den Anlaß ihrer Reise und den Bescheid des Gottes bekannt mit der Bitte, daß er das, was der Gott gesprochen, erfüllen möchte, lim seiner Sache gewiß zu sein, reiste dieser sofort nach Delphi und fragte, ob er thun solle, was die Dolonker verlangten. Die Pythia gab ihm eine bejahenbe Antwort, und er wanberte mit einer Anzahl von Athenern, die in der Ferne ihr Glück suchen wollten, ins Gebiet der Dolonker, woselbst er alleiniger Gebieter des Landes wurde. Er wandte diese seine Gewalt dazu an, an der nördlichen Grenze der Gegend, die den Dolonkern zugehörte, quer über die Lanbznnge eine Mauer zu ziehen, woburch die Angriffe der feinblichen Apsinthier abgehalten würden. Als er baraus die Ltabt Lampsakns aus der gegenüberliegenben Küste von Asien bekriegte, würde er mittelst eines Hinterhalts von beit Lampsaeenern gefangen, aber vom Könige Krösus von Lybien ihm Leben nitb Freiheit gerettet. Dieser nämlich, welcher den Miltiabes schon früher kennen gelernt hatte, schickte ans die Nachricht von seiner Gesangennehmuitg eine Botschaft an die von Lampsakus und ließ ihnen sagen, sie sollten bem-ictbeit seine Freiheit wiebergebeu: sonst werbe er sie so glatt machen wie Roth. Griechische Geschichte. 3 Auflage. 4 h\\ ti; ndvuj kfo }M/M -uuevv^a .
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