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1. Griechische Geschichte - S. 58

1882 - Nördlingen : Beck
58 Atys und Adrastus. Stiefel mit Goldsand, streute solchen auch in feine Haare, nahm auch davon in den Mund, füllte feinen Rock um Brust und Leib her ganz mit ©old und ging nun, pausbackig und aufgetrieben in feiner ganzen Gestalt, feine Beine mühselig dahin schleppenb, roieber heraus. Den König ergötzte der Aufzug, in dem er gar keinem Menschen mehr gleich sah. Erließ ihm all das Golb und gab ihm ebenso viel noch dazu. Dies legte den Grunb zu dem großen Reichtum, durch den die Familie der Alk-mäoniden ausgezeichnet war. Bald aber kam über Krösus eine schwere göttliche Heimsuchung. Er hatte zwei Söhne; aber mir der eine, Atys genannt, machte ihm Freitbe; beim der andere war stumm. Atys war ein Prinz, der durch Mut und stärke über alle Jünglinge feines Alters hervorragte und überall an der Spitze des Heeres staub, wenn die Lyber einmal zu gelbe zogen. Nun träumte der König, er werde diesen feinen Sohn Atys durch einen Lanzenwnrf, der ihn treffe, verlieren. Entsetzt über diesen Traum machte er sogleich Anstalt, daß fein Sohn sich verheiratete, und ließ alle Waffen, die bisher an den Wänben der Säle umherhingen, in verschlossene Kammern schaffen. In den Krieg durfte Atys ohnedies nicht mehr ausziehen. Roch während er mit der Verheiratung feines Sohnes beschäftigt war, kam aus Phrygien nach Sardes tu des Königs Hofburg ein Mann von königlichem Geschlechte, welcher einen unfreiwilligen Totschlag begangen hatte, deswegen vor den Bluträchern floh und von Krösus feierliche Sühne begehrte. Die Könige hatten nämlich damals auch gewisse priesterliche Zeremonien zu verrichten, dergleichen die Sühne derer war, welche nnvor-fätzlich einen Menschen getötet hatten. Sie erfolgte dadurch, daß derjenige, welcher die Zeremonie zu verrichten hatte, von dem Altar einen Feuerbranb nahm, beufetbeu in geweihtes Wasser eintauchte und im Kreise um die Person schwang, welche der Sühne beburfte: worauf der Feuerbraub vou demselben Manne, der die Sühne vornahm, über seinen eigenen Kopf rückwärts geschleudert wurde. Nachdem Krösus durch diese Feierlichkeit den Fremdling von feiner Schuld gelöst hatte, fragte er ihn um Namen und Ölmjim Herkunft. Er heiße, sprach der Mann, Adr astns, fei der Sohn des Königs von Phrygien und habe fliehen müssen vor feinem Vater, weil er ' das Unglück gehabt habe feinen eigenen Bruder unvorfätzlich ums Leben zu bringen. Der lydifche König erlaubte ihm an feinem Hofe zu bleiben, wo es ihm an nichts fehlen solle, und redete ihm zu fein Unglück so gleichmütig als möglich zu ertragen. Um dieselbe Zeit hauste auf dem Berge Olympus in dem angren- vu am tu l/tini hiißw*
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