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1. Griechische Geschichte - S. 74

1882 - Nördlingen : Beck
Kambyses, König von Persien. nicht nur die großen und kleinen himmlischen Lichter, sondern auch die Elemente ihre besonderen und mächtigen Schntzgeister haben. Das Feuer ehrten sie ganz besonders, weil sie in demselben ein Bild des Ormuzd erkannten: sie trugen einen Vorhang vor dem Munde, wenn sie mit Fener zu thun hatten, damit dasselbe nicht durch den Atem des Menschen verunreinigt werde; ja es ward als ein des Todes würdiger Frevel angesehen, wenn jemand ein Feuer ausblies. Sie verbrannten auch nicht, wie die Griechen und andere Völker, ganze Opfertiere oder Teile derselben zu Ehren der Götter, souderu sie schlachteten ihr Opfertier, zerstückten und kochten dasselbe, legten die Stücke auf Gras und beteten. Dabei durften sie in dem Gebete nichts Besonderes für sich selbst wünschen, sondern nur, daß Gott allen Persern insgesamt das Gute verleihen möge; denn wenn dieser Wunsch erhört werde, habe der Betende auch seinen Vorteil davon. Einer von dem Stamme der Magier, in welchem der Priesterstand erblich war, mußte bei jedem Opfer fein und ein Stück aus der heiligen Sage des Volkes absingen. Der Gottheit wurde nichts von . dem Fleische selbst dargebracht: man glaubte, daß ihr die Seele des ge- , *" ;Y opferten Tieres genüge. Der Opfernde nahm alle Stücke desselben zu U/J ■ U-Uüvij.;; seinem eigenen Gebrauche mit. • 2. Aönig Kambyses. Cyrus kam iu einem Kriege mit den Massageten ums Leben, und 51q 1e^n Sohn Kambyses folgte 529 ihm aus dem Throne. Dieser brachte das Königreich Ägypten unter sich, dessen damaliger- Beherrscher Amasis ihn zum Zorne gereizt hatte. Kambyses hatte nämlich auf den Rat seines Augenarztes, der auf Verlangen des Cyrus wider seinen Willen von Amasis Ifj/Ij . . :nach Persien geschickt worden war, und sich jetzt für seine gewaltsame Entfernung aus beut Vaterlande zu rächen gedachte, die Tochter des Amasis ; , f zur Ehe begehrt, dieser aber, da er es nicht wagte die Bitte abzuschlagen ..und sich auch nicht entschließen konnte sein Kind hinzugeben, die Tochter ' seines von ihm gestürzten Vorgängers auf dem Throne, eine schöngebildete Zuugfrau von hoher Gestalt, namens Nitetis, mit kostbaren Gewändern und Kleinodien als seine Tochter nach Persien gesandt. Aber gerade diese List führte den Krieg herbei, den Amasis vermeiden wollte. Nitetis entdeckte dem persischen Könige alsbald ihre Herkunft und wie der Ägypter ihn durch sie zu täuschen gedacht habe, klagte auch darüber, daß Amasis ihren Vater, seinen Herrn, um Reich und Lebeu gebracht habe. Kambyses 1 . ' Vcuhi fm (Ufi / vfj 5,4mt vßi i(Hm% ■ fkcfi/W Iftte tük Ia/M#!»*: I Kk .
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