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1. Griechische Geschichte - S. 119

1882 - Nördlingen : Beck
Ende des Miltiades. Aristides der Gerechte. 119 unverrichteter Dinge zurück, die andern brachten als Zeichen der Unterwerfung Erde und 2ßctffer von mehreren theffci lisch ert Völkerschaften, auch von Theben und anderen böotischen Städten, überhaupt meiit von solchen, die am Wege nach Athen lagen und so ihr Schicksal §u erleichtern hofften. In Athen war unterdessen Miltiades vom Schauplatze abgetreten. Er war in dem Aahre nach der Schlacht bei Marathon mit Zustimmung des Volkes mit einer Flotte ausgelaufen — wie es nach seinen geheimnisvollen Andeutungen schien, um die Perser in den Gewässern des ägäischen Meeres anzugreifen; in der Wirklichkeit aber hatte er es daraus abgesehen, von der reichen Insel Paros angeblich zur Strafe für die Unterstützung, welche sie dem Feinde geleistet habe, eine große Summe Geldes zu erpressen. Als er aber nach sechsnndzwanzigtägiger Belagerung der stirbt Paros unverrichteter Dinge nach Athen zurückgekehrt war, erhoben seine Gegner, insbesondere Tanthippus, der Vater des uachmals so berühmt gewordenen Perikles, gegen ihn Klage, daß er das Volk getäuscht und die Ehre Athens geschädigt habe. Miltiades, der ctm Schenkel verwundet zurückgekommen war, ließ sich auf einem Tragbette vor deu Gerichtshof bringen; aber weder der Aublick des hochverdienten Mannes noch die Verteidigung seiner Freunde vermochte ihn vor der Verurteilung zu schützen. Es wurde ihm als Ersatz der Kriegskosten eine Buße von 50 Talenten (über 200000 Mark) auferlegt; allein ehe er noch von seinem großen Besitze diese Summe flüssig gemacht hatte, starb er an den Folgen jener Wuude, zu der eine heftige Entzündung getreten war. Sein Sohn Cimon zahlte die Strafe und bestattete den Vater mit allen Ehren. Nach seinem Tode waren in Athen die hervorragendsten Männer Aristides und Themistokles. Der erstere war schon unter den zehn Feldherrn bei der Schlacht von Marathon gewesen und hatte wesentlich dazn beigetragen, daß Miltiades durch freiwillige Unterordnung der' andern Befehlshaber die Heeresleitung allein in seiner Hand hatte; dann aber hatte er in der Schlacht mannhaft gekämpft und nach derselben, während die übrigen Truppen eilends heimzogen, um die Stadt zu decken, mit seiner Mannschaft die unermeßliche Bente an Gold und Silber, kostbaren Gewändern und anderen Sachen von Wert, dazu auch die Gefangenen treulich bemacht. Er zeichnete sich vor allen durch strenge Rechtlichkeit sowohl in der Staatsverwaltung als in persönlichen Verhältnissen aus und die Stimme des Volks hatte ihm darum den Beinamen „der Gerechte" beigelegt. Er ging den geraden Weg, wollte nichts mit List oder Uxxsi -
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