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1. Griechische Geschichte - S. 130

1882 - Nördlingen : Beck
130 Erstürmung der Burg. weise auch auf die nahen Inseln Ägina und Salamis. Die Einwohner von Trözen bewiesen gastfrenndliche Trene an den Familien der Athener, indem sie dieselben auf Kosten ihrer Stndtgemeinde erhielten; ja auch für den Unterricht der Kinder sorgten sie durch den Beschluß, die Lehrer derselben §u bezahlen, und in den Baumgärten sollten die Kinder überall Obst essen dürfen. Die wehrfähigen Männer bekamen aus städtischen Mitteln jeder ein Geldgeschenk im Werte von etwa 5 Mark, wenn sie sich zum Dienste auf den Kriegsschiffen hergaben: und dies bewog viele zu diesem Entschluß, welche außerdem ihr Heil anderswo gesucht haben würden. Es war aber ein Tag des Weinens und Wehklagens, als die Gatten, die Väter, die Mütter, die Brüder sich trennen mußten, ungewiß, ob sie einander und die Vaterstadt je wieder sehen würden. Als die Kriegsleute vom Lande stießen, sprang der Hund des Tanthippus, den dieser nicht mitnehmen wollte, ins Wasser und schwamm neben dem Schiffe, das seinen Herrn trng, bis zur Insel Salamis, wo er ans Land sprang und vor Erschöpfung sogleich tot niederstürzte. Mau begrub ihn an derselben Stelle und errichtete ihm zum Gedächtnis seiner treuen Anhänglichkeit einen Grabhügel, den man das „Mal des Hundes" nannte. . Xerres zog mit seinem Landheere durch Böotien gegen Athen her. Die Städte, welche sich früher schou unterworfen hatten, wurden verschont, dagegen Thespiä und Platää verbrannt; ebenso wurde auf dem Wege nach Athen alles verwüstet. Die Stadt selbst fand Xerxes menschenleer: nur auf der Burg waren etliche Männer zurückgeblieben, teils wegen ihrer Armut, da sie nichts mitzunehmen hatten, um auf Salamis ihr Leben zu fristen, teils aus allzufestem Vertrauen auf den buchstäblichen Sinn des delphischen Orakelspruchs, daß die hölzerne Mauer uneinnehmbar sein werde. Sie hatten die Zugänge zu der auf einem Felsen gelegenen Burg mit Brettern und Balken gesperrt. Auch wußten die Perser nicht sofort, wie sie die Festung einnehmen sollte», sondern lagerten sich auf der nächsten Anhöhe, dem Hügel des Ares (Areopagns), und schoßen von da mit brennendem Werg umwundene Pfeile gegen das Pfahlwerk, das die Burg umgab. Dadurch wurde der Zugang da und dort geöffnet und die Feinde drangen aufwärts, wurden aber durch große herabgewälzte Steine abgetrieben. Als man die Verteidiger der Burg durch Unterhandlungen vermögen wollte, den Platz zu übergeben und friedlich abzuziehen, wiesen sie auch dies zurück, obgleich sie in größter Not waren. Endlich aber wurde die Burg von den Barbaren an einer Seite erstiegen, welche man für so steil ansah, daß man es für überflüssig erachtet hatte sie zu
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