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1. Griechische Geschichte - S. 375

1882 - Nördlingen : Beck
Tie Vasenmalerei. 375 gemalt von Aristides (350), erinnert an die großartigen Gemälde jenes Meisters. Doch hat nicht Diese Schule den Höhepunkt der griechischen Malerei erreicht, sondern Apelles, ein jonischer Künstler ans Kolophon (?), der in seinen Bildern geistigen Gehalt mit gewandter Technik vereinigte. Seine Stoffe sind teils mythologische, wie die ans dem Meere steigende Venns, teils allegorische, wie Blitz und Donner, der Krieg und besonders die Verleumdung, teils historische, ein Alexander der Große, der nur von ihm gemalt sein wollte. Unter seinen Zeitgenossen ist Protogeues von Rhodus durch das Bild des rhodischen Heros Jalysus und Antiphilus durch Genrebilder bekannt; doch beginnt schnell nach Apelles der Verfall der Kunst, die in der Mosaikmalerei sich in das Spielende verlor. Nur in Kürze sei aber noch einer besondern Übung dieser Kunst in der Vasenmalerei Erwähnung gethan: sie ist ein Beweis des Adels, den bei den Griechen auch die Handwerksarbeit durch die Kunst empfing. Meist bestimmt die Toten ins Grab zu begleiten und darum, wenn auch zum großen Teil in Athen gefertigt, doch überall zu finden, wo Griechen lebten, in Griechenland, Kleinasien, Sicilieu, Unteritalien und an der Nordküste von Afrika, sind diese Thongefäße schon durch ihre äußere Form Zeugnisse eines hochentwickelten Kunstsinns: die Pietät machte sie aber zu vollendeten Kunstwerken durch den Schmuck der Malerei, die bald auf schwarzem Grunde in roter Farbe bald in glänzendem Schwarz auf dem Not des Thones aufgetragen ist und in größter Mannigfaltigkeit Scenen aus der Götter- und Heroenwelt, auch aus dem alltäglichen Leben, seltener aus der Geschichte zur Darstellung bringt.
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