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1. Griechische Geschichte - S. 447

1882 - Nördlingen : Beck
Sieg Alexanders bei Gaugamela (Oft. 331 v. Chr.). 447 Sie aber, die einem so schnellen Wechsel des Geschickes nicht traute, blieb unverändert in Stimmung und Mienen, wie zuvor, und machte keine Bewegung, um wie andere gefangene Perserinnen der eingedrungenen Mannschaft zu folgen. Jetzt kamen die Macedonier nach, welche die Eroberung des Lagers verhindern sollten, und machten die Eingedrungenen teilweise nieder; ein Teil floh hinter der feindlichen Schlachtlinie hin zu Mazäus. Alexander war bereits in der Verfolgung des geschlagenen Königs begriffen, als von Parmenio, dessen sonstige Entschlossenheit in diesem Kampfe vermißt wurde, ein zweiter Bote ihm nachgeeilt kam, welcher meldete, daß Parmenio durchaus Hilfe brauche, um von Mazäus nicht überwältigt zu werden. Zornig über eine Unterbrechung, die ihn hinderte den fliehenden Darius, wie er eben jetzt hoffte, einzuholen, kehrte er um, ohne seinen Kriegern den wirklichen Grund mitzuteilen. Es werde schon dunkel, sagte er, und des Schlachtens sei es genug. Aber als er nun wieder der Walstatt zuritt, um seinem Feldherrn die begehrte Hilfe zu bringen, stieß er auf zahlreiche Scharen feindlicher Reiterei von dem rechten Flügel des Sarins, die sich eben ans der Schlacht zurückziehen wollten und nun, durch Alexanders Entgegenkommen aufgehalten, mit dem Schwert in der Faust durchzubrechen suchten. Das Gefecht, das sich hier entspann, war noch viel hitziger als das erste, welches Alexander gegen Darius bestanden hatte. Hephästion, Cönns, Menibas würden venuunbet und sechzig Mann von bet- Leibwache des Königs ein seiner Seite erschlagen. Doch errang er mich hier den Sieg und eilte jetzt weiter zu Parmenio, der eben durch die glänzenbe Tapferkeit der thessalischen Reiterei siegreich die Feinde vor sich Hertrieb. Mazäus floh mit beit Truppen, die er um sich behalten hatte, über den Tigris nach Babylon. Alexander wandte sogleich um, als er auf dem Schlachtfelde nichts mehr zu thun fattb, und verfolgte den Perserkönig die ganze Nacht und nach kurzer Rast auch den nächsten Tag, beinahe dreißig Stunden weit, aber auch diesmal vergebens, wie bei Jssus. In Arbeta, wo Darius auf seiner Flucht durchgekommen war, traf man wieder seinen Wagen, Schild und Bogen, dazu das Heergeräte und Geld. Parmenio nahm das persische Lager bei Gaugamela mit den Elefanten, Kamelen und dem ganzen Trosse ein. Gegen hunderttausend Leichname der Feinde bedeckten das Schlachtselb; von den Macebonient waren etwa fünfhundert gefallen und eine große Menge verwundet. Die Schlacht erfolgte in den ersten Tagen des Oktobers im Jahre 331 vor Christo. Darius sah die füblichen Gegenben seines Reiches durch die Nieder-
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