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1. Griechische Geschichte - S. 476

1882 - Nördlingen : Beck
476 Zug durch Gedrofien. übergab die stärksten beut Nearchns, einem seiner tüchtigsten Heerführer, mit bent Aufträge, sobalb die Jahreszeit es zulasse, wieder den Jnbns hinab ins Meer hinaus nnb an der Seeküste hin gegen Westen zu fahren, Beobachtungen über das Meer nnb die Küstengegenden anzustellen und zu versuchen, ob man nicht von den Mänbnngen des Jnbns nach beneit des Euphrat gelangen könne. Er selbst schickte bett Leonnatns mit einem Teile des Heeres vom rechten Ufer des Jitbus zu Laube ebenfalls in westlicher Richtung voraus, um in bett dürren Gegeubeu, bitrch welche er mm den Rückmarsch nach Persien bewerkstelligen wollte, Brunnen zu graben, auch damit die Mannschaft des Nearchns, wenn sie währenb ihrer See-sahrt lande, Wasservorräte einnehmen könnte. Ungefähr Ende August des Jahres 325 v. Chr. brach Alexauber auf, um auf der Rückkehr nach Persieu auch biejeuigeu Länber noch zu unterwerfen, welche zwischen bern unteren Jnbns und den Mündungen des Euphrat und Tigris lagen. Sein Weg führte ihn durch das größtenteils wüste Laub der ©ebrosiet, wo die Hitze, der Durst, der Hunger, der uuergrüubliche Saub und die uotweubigeu großen Tagmärsche in der weitgebehuten Eiuöbe sein Heer aus weniger als den vierten Teil der Mannschaft zusammenschmelzen ließen; beitit die Leute schlachteten vom Hunger gepeinigt nach und nach ihre Pferde und Maultiere und zerschlugen die Wagen, ba man sie in dem tiefen Sanbe nicht fortbringen konnte. So konnte man die Kranken, die Ermatteten nicht mehr fortschaffen; wer von der Hitze und dem Durfte erschöpft sich niedersetzte ober umsank, blieb liegen, ohne daß man sich seiner annehmen konnte; viele kamen auch, auf beit Nachtmärschen vom Schlafe überfallen, bei dem eiligen Porwärtsbrängen des Zuges dem Heere nicht mehr nach; viele versanken in beit Sanbhugeln wie in einer Meerestiefe. Als man unerwartet an einen von beit Bergen herabströmenben Gießbach kam, bcr bitrch einen im Gebirge gefallenen Regen eben stark angeschwollen war, fattben wieber viele Leute ihren Tod bitrch die heftige Gier, mit der sie bett Durst aus einmal unmäßig befriebigten. In biefer großen Not bewies Alexauber ganz jene Ausbauer und Teilname für die ©einigen, mit welcher er früher, in seiner bessern Zeit, das Heer begeistert und ihm t)orangeleuchtet hatte. Er übersah mit Absicht die Haublungen der Selbsthilfe, zu beneit der Hunger feine Leute nötigte; und mitten in der größten Bebrängnis bemühte er sich aus das äußerste, einige Vorräte an das Meeresufer zu schaffen, baruit Nearchus und die Bemannung der Flotte etwas vorfänbe. Das Land, bitrch das man eben zog, war so arm an Gewächsen, daß man bei bat wenigen armseligen Bewohnern
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