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1. Griechische Geschichte - S. 504

1882 - Nördlingen : Beck
504 Demetrius erobert den Thron von Macedonien. lobte und dagegen den vertriebenen jungen König von Epirus, Pyrrhus. den Schwager des Demetrius, als Geisel empfing. Indessen starb Kas-sander, der König von Macedonien; und Demetrius, welcher immer noch den Gedanken festhielt sich in Griechenland ein Reich zu gründen, erschien mit Macht vor Athen, welches eben unter der Herrschaft des Tyrannen Lachares seilszte, nahm den Piräeus ein, sperrte die Zufuhr und peinigte die Stadt durch die fürchterlichste Hungersnot. Damals, im I. 294 v. Chr., war es, daß Lachares von der Bildsäule der Stadtgöttin, dem wundervollen Kunstwerke des Phidias, den beweglichen Goldschmnck und ebenso von dem Tempel der Göttin die goldenen Schilde wegnahm. Der König von Ägypten machte einen vergeblichen Versuch den Athenern mit einem Geschwader zu Hilfe zu kommen: die Stadt fiel in die Hand des Demetrius und wurde, wie früher, gut von ihm behandelt. Dagegen setzte Ptolemäns den Absichten des Demetrius ans Macedonien einen wirksamen Widerstand dadurch entgegen, daß er den thatkräftigen Pyrrhus mit Geld und Truppen wohl versehen aussandte, um fein Erbrach Epirus wieder zu erobern. Denn in Macedonien waren die Erben Kaffanders, seine beiden Söhne Antipater und Alexander, außer stände im Innern und nach außen sich ohue fremden Beistand zu halten. Der erstere hatte die Hilfe feines Schwähers, des Königs Lysimachus, der letztere die des Demetrins nachgesucht; von feinem Bruder, der schon feine und Alexanders Mutter Thessalonike ermordet hatte, mit dem Tode bedroht war Alexander zu Pyrrhns nach Epirus entflohen, während Demetrius noch in Griechenland verweilte. Pyrrhus führte ihn mit Heeresmacht nach Macedonien zurück, von dem er sich schon jetzt einen Teil abtreten ließ, und Antipater floh nach Thracien, während Lysimachus, in einen Krieg mit den Geten verwickelt, ihm jetzt keinen Beistand leisten konnte. Im I. 294 zog Demetrius gegen Macedonien, dem Namen nach, um die von Alexander- erbetene Hilfe zu leisten, in Wirklichkeit aber, um das Reich für sich in Besitz zu nehmen, was auch die Absicht des Pyrrhus war. Alexander ging ihm bis an die Grenze Macedoniens entgegen, dankte ihm unter großen Ehrenbezeigungen für feine Bereitwilligkeit, begleitete ihn eine Strecke rückwärts bis Larissa und wurde hier nach dem gemeinschaftlichen Mahle ans feinen Befehl ermordet. Demetrius behauptete mit dieser That nur dem Schicksal zuvorgekommen zu fein, das ihm von Alexander gedroht habe. Er verhandelte mit den macedonifchen Truppen, in deren Begleitung Alexander ihm entgegengegangen war, und diese riefen ihn als König von Macedonien ans. Demetrius herrschte von da an sieben Jahre im
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