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1. Griechische Geschichte - S. 507

1882 - Nördlingen : Beck
Tie griechischen Eidgenossenschaften. 507 nnng üoifämpfeubei Geister der Heroen hinzugethan: der Gott selb>t — sagten sie — habe den ruchlosen Angriff abgeschlagen. Das gallische Heer mußte sich unter großem Verlnste zurückziehen. Es war aber nur ein Teil jener zahllosen Horden gewesen, welche aus deu Ländern an der untern Donau eingebrochen waren. Die eine Hälfte derselben wandte sich jetzt gegen Jllyrien, die andere nach Thracien. Bon da ging wieder ein Teil nach Asien hinüber und setzte sich im Binnenlande von Kleinasien fest. Ihre Nachkommen sind die Galater, unter denen der Apostel Paulus das Christentum verbreitet hat. Im I. 278 gewann Antigonns Gonatas, der Sohn des in der Gefangenschaft zu Apamea verstorbenen Demetrius, mit Hilfe gallischer Söldner die von feinem Vater verlorene Herrschaft über Macedouien wieder. Ebenfalls mit Hilfe der Gallier befestigte Nikomedes in Bithy-tiien, wo schon seine Voreltern noch unter persischer Oberhoheit fürstliche Gewalt geübt hatten, seine Herrschaft über sein Stammland, woraus er sich selbst zum König erklärte. So erscheint von da an Bithymen als selbständiges Königreich mit der von dem ersten Könige erbauten Hauptstadt Nikomedia. Philetärus, vormals ein Diener des Königs Lysiinachus und von diesem zum Hüter eines Schatzes von neuntausend Talenten in der Stadt Pergamnm bestellt, legte mit Hilfe dieses Geldes jetzt nach dem Sturze und Tode seines Herrn den Grund zu einem unabhängigen Fürstentum, ans welchem unter seinem Neffen später das Königreich Pergamnm wurde. In Griechenland erneuerten fünf Städte des kleinen Achäerlandes, darunter Paträ und Ägium, einen seit uralter Zeit unter ihnen bestehenden Bund znr Erhaltung ihrer Freiheit, welche von den jeweiligen Machthabern in Macedouien und von einheimischen Tyrannen vielfach beeinträchtigt und bedroht worden war. Dieser achäische Bund gewann bald in Griechenland eine große Bedeutung. Neben demselben und oft ihm gegenüber stand der Bund der ätolischen Landgemeinden, stark und furchtbar durch die wilde Tapferkeit und Raublust des Volkes und die Behäbigkeit, mit welcher sie ihre Überfälle und Raubzüge zu Land und znr See ausführten, während das ätolifche Gebirgsland selbst seine Einwohner gegen fremde Einfälle schützte. Auch der böotische Städtebund bestand noch: das wiedererstandene Theben war sein Vorort. Aber die bedeutende Kraft, welche in diesem Volk wohnte, war geschwächt durch die herrschende Gemeinheit der Gesinnung und liederliche, rohe Sitten. Auch Athen und Sparta waren durch die bei ihrer Bevölkerung vorherrschende Richtung auf den Lebensgenuß elendiglich herabgekommen. Dennoch genoß in Athen
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