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1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 4

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 4 — ein. Die ganze dortige Gegend mit ihren Kraterseeen, Schwesel-queüen u. s. w. weist ans vnlkanische Entstehung hin, wie schon die Alten erkannten, die den Vesnv für erloschen ansahen, bis die berühmte Katastrophe des Jahres 79 n. Chr. ihnen die Augen öffnete. . Ähnliche Katastrophen sind auch in anderer Weise herbeigeführt worden. So wurde durch einen Bergsturz (im dritten Jahrhundert n. Chr.?) die Stadt Veleia südwärts von Placentia an der ürnilischen Straße verschüttet. Im vorigen Jahrhundert, wo man sie wieder anffand, wurden Grabungen vorgenommen und hierbei die Fundamente einiger Tempel und die Reste des Amphitheaters freigelegt. Die zahlreichen Bildwerke und Inschriften, unter letzteren nicht wenige Bronzetafeln, auf denen nach römischer Sitte Gesetze und öffentliche Stiftungen verzeichnet und aufgestellt zu werden pflegten, bilden gegenwärtig die Zierde des Museums von Parma. Ich nenne ferner Ostia, die Stadt an der Tibermündung, die in der späteren Kaiserzeit, im fünften und sechsten Jahrhundert, ein Opfer der geänderten Verhältnisse wurde; vom Meer her war die Stadt vor den Plünderzügen der seebeherrschen-den Vandalen nicht sicher, die Verproviantierung der Hauptstadt, die jetzt von Sieilien aus erfolgte, schrumpfte infolge des rapiden Rückganges der ehemaligen Reichshauptftadt aus ein Minimum zusammen, das dem andern Hasen „Portns" zu gute kam. Niemand dachte daran, den südlichen Tiberarm, an dem Ostia lag, dem Verkehr offen zu halten, er verschlammte und bildete einen Sumpf, in dem die alte Stadt, von ihren Bewohnern verlassen, buchstäblich versank. Dort hat man sie in neuerer Zeit wieder entdeckt und in den letzten Jahren zu einem guten Teil wieder ans Licht gestellt: mehrere Tempel, ein großes Theater, Thore, Badeanlagen, die Gräberstraße; das am Tiber gelegene Emporium: der Mittelpunkt der Geschäfte und des städtischen Treibens überhaupt, wohin eine zu beiden Seiten mit Arkaden eingefaßte Straße führte; große gewölbte Magazine, bestimmt
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