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1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 157

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
— 157 — V. Kapitel. Der Ausgang des römischen Weltreichs. Das römische Reich ist zu Grunde gegangen an der Schwäche des Alters, nachdem jeder Organismus nur auf Zeit zu bestehen bestimmt ist: die Kräfte erschöpfen sich und schließlich im Alter macht ein an sich nicht viel bedeutender Vorfall dem „Leben" ein Ende. Nichts bleibt zurück, als der mehr oder weniger nachhaltige Eindruck und die Konsequenzen der Thaten des Geschiedenen, mit denen seine Nachkommen zu rechnen gezwungen sind. Beim römischen Reich kann man dieses Stadium, welches d'urchzumachen wie nicht jedem menschlichen, so auch nicht jedem staatlichen Organismus vergönnt ist, ziemlich genau verfolgen. In den vorgeschritteneren Kulturlandschaften des Reiches, z. B. in Afrika, machte sich im dritten Jahrhundert gerade in den tonangebenden Schichten der Bevölkerung das Gefühl der Lebensmüdigkeit und des herannahenden Endes geltend. Ohne daß ein bestimmter Anlaß gewesen wäre, wurden Klagen laut über die „schlechten Zeiten", über die Verderbnis der Natur, über die zu weit getriebene Ausnützung, der gegenüber der Boden nicht bestände. Man klagte weiter über die Krankheiten und die Trockenheiten, über die Kriege, über die Heuschrecken, Mäuse und Hagelschlag, Überschwemmungen und andere Naturereignisse, als ob solche in der Vorzeit gar nicht vorgekommen wären. Früher seien die Leute viel älter geworden als jetzt. Es gehe mit der Welt zu Ende, auch die Metalle in
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