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1. Verschüttete Römerstädte, die Römer in den Provinzen, Lager und Soldatenleben, Religion und Philosophie, der Ausgang des römischen Weltreichs - S. 170

1884 - Leipzig : Freytag [u.a.]
170 wischt. Kaiser Hadrian, von dessen hoher Begabung schon früher die Rede war, hatte in seiner Jugend mit solcher Vorliebe dem griechischen Studium' sich gewidmet, daß ihn seine Kameraden geradezu „das Griechlein" titulierten; das Latein sprach er noch als Quästor so sehr mit dem Accent seiner spanischen Heimat, daß er ausgelacht wurde, als er zum erstenmal eine Botschaft des Kaisers Traian im Senate zur Verlesung bringen mußte. Auch nach seinem Regierungsantritt zeigte er sich mit Vorliebe als Anhänger und Förderer des Griechentums: er ist der erste der Imperatoren gewesen, der entgegen der bisherigen römischen Sitte noch griechischer Art einen Bart trug; wofür damals gerade der Philosoph (Spielet Propaganda machte: denn der Bart sei nicht nur ein schöner und würdiger Schmuck, sondern auch ein von der Vorsehung zur Unterscheidung der Geschlechter bestimmtes Zeichen, das wegzuwerfen nicht erlaubt sei. — Diesem Beispiele folgten die späteren Kaiser. Von Hadrian datierte die Stadt Athen eine neue Ära des Aufschwungs; der Kaiser vollendete hier den weltberühmten Säulentempel des olympischen Zeus, den mehr als sechshundert Jahre früher Pisistratus begonnen und viele Geschlechter seitdem weiter geführt hatten. Er errichtete ferner eine Menge anderer Heiligtümer und Gebäude, besonders im südwestlichen Teile, der den Fig. 65, Kaiser Hadrian.
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