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1. Napoleon I. - S. 69

1911 - Hamburg : Schloeßmann
— 69 — hat nur die Schlacht bei Aktium geliefert, Germanikus hat die Teilnahme der Römer wegen seines Unglücks erregen können, aber er hat sein Leben nur durch sehr mittelmäßige Taten berühmt gemacht. — Der einzige Mann, und dieser war nicht Kaiser, der sich durch seinen Charakter und durch soviel ausgezeichnete Taten berühmt machte, war Cäsar. Wenn es einen Titel gäbe, den der Kaiser wünschen könnte, so wäre es der Titel Cäsar. Aber es haben so viele kleine Fürsten diesen Titel entehrt (wenn es möglich wäre), das; er nicht mehr an den großen Cäsar erinnert, sondern an diesen Haufen ebenso schwacher als unwissender deutscher Fürsten, von denen kein einziger ein Andenken unter den Menschen zurückgelassen hat. Der Titel des Kaisers ist Kaiser der Franzosen. Er will keine Verglei-chung,weder dentitel Augustus, noch den Titel Germanikus, selbst nicht den Titel Cäsar." Aber in einer anderen Weise gelang es Napoleon, seinen Thron zu sichern und für die Zukunft zu festigen. Josephine brachte ihm nicht den Leibeserben, den er zur Legitimisieruug seiner Nachfolge brauchte. So ließ er sich denn von ihr scheiden, die er einmal leidenschaftlich geliebt, die aber diese Liebe selbst von sich gewiesen hatte, so daß Napoleon sie in sich erstickte. Nur ein Kardinal der Kirche, nicht der zuständige Pfarrer der Gemeinde hatte die Ehe gesegnet; aus diesem „Formfehler" heraus wurde die Ehe nicht gelöst, sondern über- Kaiserin Marie Luise.
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