Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Napoleon I. - S. 70

1911 - Hamburg : Schloeßmann
— 70 — Haupt für ungültig erklärt. Napoleons Hand war frei, aber wo war die Fürftentochter, die feinen Thron zu zieren würdig war? Eine deutsche Fürstin konnte Jsröme, fein Bruder, und Engen Beauharnais, fein Stiefsohn, wohl heiraten, dem Aas alten fürsten gebührte die Basallentochter. Aber ihm, dem großen Napoleon? Zuerst suchte er die Frctu bei feinem Tilsiter Bundesgenossen, er warb um eine Schwester des Zaren. Der war bereit, sich vom französischen Bündnis zu lösen, aber nicht gewillt, sich fester an Frankreich zu binden. Als Alexander den Korb erteilte, versteckte er sich hinter feiner Mutter und ihren Bedenken in der Bekenntnisfrage. So warb denn in schnell geändertem Entschluß der Kaiser der Franzosen um die Hand der 18jährigen Erzherzogin Luise, der Tochter des Kaisers Franz von Österreich. Ant 11. März 1810 wurde bte Ehe in Wien durch Prokuration geschlossen, am 1. April war in ©t Cloud die Zibistrauung, am 2. mit glänzender Pracht die kirchliche Feier. Der Buonaparte, der korsische Advokatensohn, war in die Familie der europäischen Fürsten aufgenommen, die Legitimität hatte sich mit dem Parvenutum ausgesöhnt. Und als am 20. März 1811 ihm der ersehnte Sohn geboren wurde, da schien fein Kaisertum für alle Ewigkeit begründet, und der Säugling erhielt feinen Namen von der ewigen Roma her, wurde mit dem Titel „König von Rom" 'begrüßt. „Jetzt beginnt die schönste Epoche meiner Regierung!" rief Napoleon. 9. Der russische Feldzug.*) Napoleons Herrschaft schien für alle Zeiten begründet. Der Erbe des Reiches war geboren, und wenn die Völker Europas auch nur gezwungen ihm gehorchten, im Ge- *) Es sei aus Nummer 12 dieser Sammlung hingewiesen, aus Julius Hahn: Mit der großen Armee 1812.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer