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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 39

1893 - Dresden : Ehlermann
39 davon, aber er fand seine Tasche im Schilf und brachte sie^ den- Herren, welche sich sogleich an die Verfolgung machten. Sre holten tue fluchtigen, die durch das Belagerungsheer nicht sogleich den Ausweg finden konnten, ein und nahmen sie gefangen. , . 0 < Auf solche Weise wurden in kurzer Zert alle Raubnester tm -ande ausgenommen, und Ruhe und Sicherheit kehrten wieder. In der ganzen Mark aber, besonders bei den Bürgern und Bauern, war große Freude über die Unterwerfung des unruhigen Adels, und Dichter priesen yncbnch als denjenigen, den Gott im Himmel dem Lande als Erretter gesandt hatte. 5, Martin Luther. 9?ad) A. W. Grube. Charakterbilder aus der Geschichte und Lage, und M. Lenz. Martin Luther. 1. Auf der Universität. Als Luther achtzehn Jahre alt war, zog er von Eisenach auf die Universität Erfurt, um hier nach dem Willen seines Vaters die Rechtsgelehrsamkeit zu studieren. Mit allem Eifer widmete sich der begabte Jüngling den Wissenschaften, und keine Minute am Tage blieb unbenutzt. Er begann jeden Morgen seine Arbeit mit herzlichem Gebet und ging dann in die Kirche, um sein Werk mit Gottes Segen zu betreiben; denn sein Sprichwort war: „Fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert." Erbefragte auch häufig seine Lehrer und besprach sich in Ehrerbietung mit ihnen über das, was ihm besonders wichtig schien und unklar geblieben war. ' In den freien Stunden besuchte er gern die Universitätsbibliothek. Eines Tages fiel ihm ein Buch in die Hand, das ihm bis dahin ganz unbekannt geblieben war — eine Bibel, in lateinischer Sprache. Zu feiner großen Verwunderung sand er darin viel mehr Geschichten und Texte, als sonntäglich in der Kirche vorgelesen zu werden pflegten. Da las der fromme Student mit herzlicher Lust und ging mit dem Wunsche heim, daß Gott ihm doch auch einmal ein solches Buch bescheren möchte. Bald kehrte er in die Bibliothek zurück, seinen Schatz wieder aufzusuchen, und las mit immer größerer Freude. Als der junge Luther zwanzig Jahre alt geworden war, erhielt er tue erste akademische Würde, er wurde Baccalaureus. Um die hierfür erforderliche Prüfung zu bestehen, hatte er so übermäßig gearbeitet, daß er in eine schwere Krankheit verfiel. Ein alter Priester besuchte den Todkranken und richtete seinen Mut durch Trostworte auf. „Seid guten Muts," so sprach er, „Ihr werdet dieses Lagers nicht sterben; unser Gott wird noch einen großen Mann aus Euch machen, der viele trösten wird." Luther genas. Aber das Lesen in der Bibel und die Nähe des Todes hatten sehr ernste Gedanken in ihm geweckt. Daß Gott ein heiliger und
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