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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 89

1893 - Dresden : Ehlermann
89 Bezeichnung Turon, gleichwie der Berg in Syrien geheißen war, an dessen Fuße dereinst das erste Hospital der deutschen Brüder gegründet ward. Von Turon zog Hermann Balk gegen die Burgen der Heiden an der Weichsel, überfiel sie und nahm die Besatzungen gefangen. Ward er von den heidnischen Kriegshaufen bedrängt, so warf er sich mit seinen Rittern wieder in seinen Burgwall am Fuße der Eiche. Seine letzte Zuflucht blieb die Eiche selbst, in deren weitverschränktem Geäst er sich, gleichwie der Adler in seinem Horste, wider die Feinde wehrte. . Mit Verwunderung sahen die Heiden, wie die fremden Kriegsmänner trotz ihrer geringen Zahl immer größere Erfolge errangen. Da sank ihnen der Mut und das Vertrauen auf die schützenden Götter. Viele gaben den Kampf auf und nahmen das Christentum an. Aus Deutschland aber kamen neue Ansiedler und gründeten Städte; zuerst erstand die Stadt Thorn im Schutze der Burg Turon, von der sie auch den Namen erhalten hat. 19. Das Kind an der Statue des großen Kurfürsten. Nach W. Schwartz. Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg. Wer das Standbild des großen Kurfürsten aus der langen Brücke zu Berlin genauer betrachtet, sieht vorn vor dem Reiter ein Kind aus dem Pferde sitzen. Was es damit zu bedeuten habe, erzählt folgende Sage: Als der große Kurfürst regierte, war ein gewaltiger Religionskrieg, in dem das Morden kein Ende hatte, sodaß selbst oft der Kinder in der Wiege nicht geschont wurde. Nun kam der große Kurfürst einmal durch ein brennendes, von seinen Bewohnern verlassenes Dorf und fand in einem Hause ein Kind in der Wiege, welches die Eltern vergessen hatten. Das Kind lachte ihn so freundlich an, und voll Mitleid nahm der Kurfürst es auf, setzte es zu sich aufs Pferd und befahl, daß man aufhören solle mit Morden. — Einige meinen, das sei nicht im dreißigjährigen Kriege sondern am Tage der Fehrbelliner Schlacht gewesen. Da habe der Kurfürst in einem von den Leuten verlassenen Dorfe, durch das er gekommen, das Kmd weinend vor einer Hütte gefunden und mit sich aufs Pferd genommen. Darum habe ihn auch in der Schlacht keine Kugel getroffen; )enes Kind sei sein Schutzgeist gewesen. 20. Der alte Fritz und der Bauer. Von W. Schwartz. Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg. Der alte Fritz war zwar ein großer König, aber einmal ist ihm doch ein Bauer über gewesen. Der säte nämlich gerade Erbsen, als der alte r^ritz ev war in der Gegend von Potsdam — dazu kam und fragte: „Na, werden sie kommen?" — „Ja," sagte der Bauer, „wenn sie kommen,
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