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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 101

1893 - Dresden : Ehlermann
101 9. Wer will sein Haus erbauen Dort zwischen Bruch und Sand? Viel besser ist's, wir bleiben In unserm schönen Land." 10. Und aus den Reihen allen Vortrat ein einz'ger Mann, Und aller Augen blickten Den einen staunend an. 11. Das war von Hohenzollern Herr Burggraf Friederich: „Wenn Gott mir Gnade schenket, Der, den Ihr sucht, bin ich." 12. Wie stand er vor dem Kaiser, Stolz, in bescheidner Kraft, Sein Leib so schlank gewachsen Wie einer Lanze Schaft, 13. Sein Auge blau und leuchtend, Ein wandelloser Stern, Als wie von Gott gezeichnet Zum Fürsten und zum Herrn. 14. Ihn schmückte nicht der Kurhut Und nicht der Hermelin, Sein Kleid, das war der Panzer, Das Schwert umklirrte ihn. 15. Doch wie er stand im Kreise Der Fürsten hoch und reich, Sein Haupt wuchs über alle, Kein einz'ger war ihm gleich. 16. Und staunend sah der Kaiser Ihn lange an und sprach: „Willst du des Lebens Freuden Tauschen für Ungemach? 17. Wagst du es, einzutreten, Ein einz'ger, für das Recht, Wo für das Unrecht streitet Ein tobendes Geschlecht? 18. Willst du dein Leben wagen Allstündlich an den Tod, Nur um ein Volk zu retten Aus seiner tiefen Not?" — 19. Friedrich, der Hohenzoller, Ins Aug' dem Kaiser sah, Er sprach nicht lange Worte, Er sagte nichts als „ja"; 20. Und in des Kaisers Rechte Die Hand des Zollern lag, Und Wort und Handschlag waren Wie Blitz und Donnerschlag. 21. Und fern im märk'schen Dorfe Ins Knie der Bauer sank: „Herr Gott, im hohen Himmel, Dir sei Lob, Preis und Dank! 22. Mein Feld hat wieder Ernte Und meine Kinder Brot — Es kommt der Hohenzoller, Ein Ende hat die Not." 12. Frohen. Von Julius Minding. 1. Herr Kurfürst Friedrich Wilhelm, der große Kriegesheld, Seht, wie er auf dem Schimmel vor den Geschützen hält! Das war ein rasches Reiten vom Rhein bis an den Rhin, Das war ein heißes Streiten am Tag von Fehrbellin! 2. Wollt ihr, ihr trotz'gen Schweden, noch mehr vom deutschen Land? Was tragt ihr in die Marken den wüt'gen Kriegesbrand? Herr Ludwig von der Seine, der hat euch aufgehetzt, Daß Deutschland von der Peene zum Elsaß werd' zerfetzt.
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