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1. Helden und Heldenhaftes aus den Freiheitskriegen - S. 6

1913 - Wurzen : Kiesler
r ; ** - - — 6 — Rüge erteilt! Wir Männer der Gegenwart, die wir nicht mehr aus eigener Erfahrung wissen, was nationales Llend der Fremdherrschaft bedeutet, wir müssen uns Hineinlesen, hineindenken, hineinversetzen in jene große Geschichtsstunde, die leider ein ganzes Jahrzehnt dauerte und dem deutschen Volke Ströme des Blutes und Goldes gekostet hat! Sollen wir, wollen wir solch hohes, bitteres Lehrgeld immer und immer wieder entrichten? Nein! Das sei ferne von uns! wir sind niemals sicher, völlig sicher. Das Schicksal geht seinen ehernen Gang und die (Beschichte kennt kein (Erbarmen mit den schwachen, kraftlosen, wehrlosen Völkern. Es ist das größte, das unverzeihliche Derbrechen, die nationale Todsünde für ein Volk, schwach zu werden. Du sollst nicht schwach sein und dich nicht schwach zeigen! Das lehrt warnend das Denkmal mit erhobenem Finger! Dann weist uns der himmelanstrebende Bau hin auf die Männer der Tat und des mutigen Wortes, welche den bösen Geist der Schwachheit, des Kleinmutes, der Verzagtheit, der Hoffnungslosigkeit und Untätigkeit bannten und das Glück, den Erfolg, den Sieg an die deutschen Fahnen hefteten. Sie waren die Retter, die Erlöser, die uns Befreiung von der Knechtschaft und Unabhängigkeit errangen und die Wiederkehr besserer Tage und den Rnfang einer unaufhaltsamen Aufwärtsentwicklung einleiteten. Ewig sind wir ihnen Dank schuldig. Ohrte sie erfreute sich unser Volk und Reich nicht solcher Blüte, die wir tagtäglich unbewußt genießen. Wie hoch schlägt das vaterländische herz, wenn es die Helden-und Opfertaten sieht, die vor 100 Jahren Deutschlands Ruhm und Größe neu begründeten! Sind wir noch solcher Helden- und Opfertaten fähig,! Brauchen wir erst eines fremden Schmiedes, der uns wieder Hartschmieden müßte, der all das Weichliche, das Schwächliche, das Unmännliche, das Unsoldatische hinweghämmern müßte! Schafft Eisen ins Blut und Stahl ins herz! lehrt uns weiter das Ehrenmal. Nähren wir unsere vaterländische Gesinnung, unsere moralische Kriegs- und (Dpferbereitfchaft, unsere nationale Willenskraft, indem wir diese Leidens- und Heldenzeit mit ihren unvergleichlichen Ruhmestaten an uns vorüberziehen lassen! Das Denkmal ruft euch zu, uns zu, dir, lieber Leser, zu: Deutschland, sei stark, bleibe stark, werde stark! Das ganze Deutschland soll es sein! © Gott, vom Himmel sieh darein, Uni> gib uns rechten deutschen Mut, Daß wir es lieben treu und gut!
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