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1. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 28

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
28 I. Griechische Sagen. und Haaren! Dann legte er sich nieder, schlief und schnarchte ans Leibeskraft. Odysseus hätte ihn gern getötet, doch erkannte er noch rechtzeitig, daß sie dann ans der Hohle nicht wieder heraus formten, weil der Stein davor lag. So mußte er voll Entsetzen sehen, wie am Morgen Polyphemos noch Zwei andere Gefährten auffraß. Als dann der Riese mit den Herden fort war, überlegte sich Odyfsens einen Plan zur Rettung. Man fand in der Hohle einen frisch abgehauenen Baumstamm. Den machte sich Odyffens zurecht und versteckte ihn im Mist. Am Abend fraß der Riese wieder zwei der armen Freunde auf. Da trat Odysseus zu ihm und bot ihm den Wein an, den er mitgebracht hatte. Dem Polyphemos schmeckte der Wein außerordentlich, und er trank davon unmäßig. Auch fragte er freundlich nach Odyffens' Namen und bot ihm ein schönes Geschenk an. Odysseus tränte ihm nicht, sagte: „Niemand nennen mich Vater und Mutter." Daraus der Kyklop: „Ich werde den Niemand zuletzt auffressen, das soll mein Gastgeschenk sein." Dann legte sich Polyphemos nieder und schlief ein. Da holten die Griechen den Pfahl hervor, machten die Spitze im Feuer glühend und bohrten sie dem Schlafenden in fein Auge. Rasend vor Schmerz fuhr Polyphemos empor. Doch es war zu spät, sein Auge war zerstört. Nichts konnte ersehen. In alle Ecken stoben die Griechen auseinander, und der Blindgewordene vermochte niemand von ihnen zu finden. Um herauszukommen, ersann Odysseus eine neue List. Er band je drei Schafböcke zusammen, und unter dein Bauch des mittleren mußte sich ein Gefährte verbergen und von den Tieren hinaustragen lassen. Er selbst suchte sich den stärksten Bock aus und ließ sich von diesem schleppen. Vergeblich lastete Polyphemos umher. Alle entkamen. Noch vom Schiff aus ries Odysseus höhnende Worte dem Zyklopen zu, der aber bat seinen Vater Poseidon um Rache, und Poseidon, der gewaltige Meergott, erhörte das Flehen seines Sohnes. § 2. Das Hbenteuer bei Kirke. Auf der Weiterfahrt kam Odysseus zu der Zauberin Kirke. Die verwandelte ihm seine Geführten in Schweine. Doch Odyffens war von Hermes gewarnt worden und hatte zum Schutz eine Blume bekommen, die er bei sich trug. Da konnte ihm der Zauber nichts schaden. Als Kirke ihn auch mit ihrem Stabe berühren wollte, zwang er sie mit dem Schwert, alle seine Genossen in Menschen zurückzuverwandeln. Ebenso mußte sie den übrigen Menschen, die sie zu Tieren verzaubert hatte, ihre Gestalt zurückgeben. Nun lebte Odysseus bei der schönen Zauberin ein Jahr herrlich und in Freuden. Dann zog man weiter. Beim Abschied gab ihm Kirke noch manche Ratschläge mit.
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