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1. Erzählungen aus der Geschichte des Altertums und der deutschen Geschichte - S. 18

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
18 Ii. Lebensbilder aus der römischen Geschichte. ihren Augen leuchtete unbändiger Trotz. Sie wohnten in langgestreckten Dörfern, jeder mehr für sich. Ackerbau konnten sie nur spärlich treiben, um so mehr pflegten sie die Viehzucht. Besonders viel Rinder machten ihren Wohlstand ans. Ihre häusliche Einrichtung war einfach, nur das Allernot- wendigste fand sich in ihren elenden Hütten. Auch ihre Kleidung war wenig. Meist genügte ein Fell, um den Körper zu bedecken. Doch hatten sie auch selbstgewebte Leinwandgewänder. Kein Kleid hatte Ärmel. Aber trotz der Ärmlichkeit der Habe hielten sie viel ans Gastfreundlichkeit. Kein Mensch durfte von der Tür gewiesen werden. Ist bei dem einen nichts mehr zu essen, so führt er den Gast, den Fremden, zum Nachbarn, und der pflegt ihn weiter. Vorzusetzen hatten die alten Germanen nur Fleisch, besonders Wild, Geflügel, Fisch und etwas Früchte, die meist nicht sehr wohlschmeckend waren. Auch Milch und Käse und grobes Brot gab es. Der alte Deutsche aß reichlich, aber noch reichlicher pflegte er zu trinken. Das Hauptgetränk war der Met, ( ein gegorener Saft ans Gerste oder Honig. Die Toten wurden be- graben oder verbrauut. Man Kopf eines iunqen Germanen. London. r , P . r™ r • Nach Gipsphotographie. Qftu bcilt flctch 9jlcinh |Ctitc Waffen mit ins Grab. Die Waffen waren des freien Mannes höchstes Gut. Mit der Waffe ging er in die Volksversammlung. Die Waffe war das Kennzeichen der Freiheit. Die Beschäftigung der Männer waren Jagd und Krieg. Die häusliche und Feldarbeit besorgten die Frauen. Über alles liebten diese Menschen die Freiheit, und als die Römer ihnen dieses Gut nehmen wollten, wehrten sich die Germanen gewaltig.
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