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1. Erzählungen aus der Geschichte des Altertums und der deutschen Geschichte - S. 32

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
32 Iii. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte. die den Hunnen ähnlich waren, einen Vertrag. Danach sollten sie neun Jahre nicht nach Sachsen kommen. Dafür plünderten sie Süddeutschland um so gründlicher, so daß die trotzigen Bayern und Schwaben schon merkten, daß sie am König keinen Freund hatten. Jnzw' :n rüstete Heinrich, um sich gegen die Ungarn wehren zu können. Weil die ungarn zu Pferde fochten, richtete er auch eiu sächsisches Reiterheer ein. Das Land versah er mit festen Burgen zum Schutz der Dörfer, und kleine offene Städte ließ er mit Mauern umgeben. Als alles zum Empfang der ungeschlachten Gäste fertig war, ließ der König den Ungarn den Vertrag anfsagen und ihnen statt des Tributs einen fetten Hund schicken, wie erzählt wird. Da brausten die wilden Reiter auf dampfenden Rossen racheschnaubend daher. Doch als sie auf Heinrichs riesige Eisenritter stießen, rissen sie aus, was die Pferde laufen wollten. Das ist geschehen 933 nicht weit von Merseburg. Jetzt merkten die anderen Herzoge, wie gut es fei, einen starken König zu haben. Sie gehorchten jetzt Heinrich und wählten seinen Sohn Otto zum König. König Heinrich ist dann im Jahre 936 gestorben und zu Quedlin-burg begraben. Kapitel Iii. Kaiser 0tto I. der Große (936—973). Otto war 24 Jahre alt, als er deutscher König wurde. Er war ein kluger und feuriger Jüngling. Feierlich krönte man ihn in Aachen, und alle Herzoge dienten ihm dort. Aber Otto war ein strengerer Herr als Heinrich gewesen war. Er wollte nicht leiden, daß die Herzoge viel Macht hatten. Da empörte sich der alte Eberhard und hetzte Ottos älteren Halbbruder Thauk-mar gegen ihn auf. Doch Thaukmar kam im Kampfe um. Noch mehrere Herzoge erhoben sich und wußten den jüngeren Bruder Heinrich gegen den Bruder zur Empörung zu bringen. Da hallten die deutschen Gaue von scharfen Schwerthieben wider. Doch Otto siegte über alle Empörer. Schon einmal hatte er Heinrich in seine Gewalt bekommen und wieder freigelassen. Doch der griff wieder zu den Waffen und dachte sogar daran, feinen königlichen Bruder zu ermorden! Da wurde er ein zweites Mal gefangengesetzt. Nun kam gerade das Weihnachtsfeft heran. Otto feierte es in Frankfurt a./Main. Plötzlich erschien ein Mann im Bnßkleide und warf sich Otto zu Füßen. Es war Heinrich. Die Brüder versöhnten sich und blieben bis an ihren Tod gute Freunde. Ottos Gattin hieß Editha und war eine englische Prinzessin gewesen. Ihre Lieblingsstadt war Magdeburg; dort ließ sie den Dom bauen, der noch heute steht. Doch die gute Königin starb bald, und Otto trauerte lange um sie. Da schickte mehrere Jahre später eine andere Königin zu Otto um Hilfe, Adelheid von Italien. Ihr Gemahl, König Lothar, war gestorben, und ein
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