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1. Geschichte des Altertums - S. 40

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Der Glanz Athens. 40 Iii- Die Kultur und Geschichte der östlichen Mittelmeervölker. gebildete Mensch mehr als große ungebildete Massen leisten und sie schließlich auch beherrschen kann. In den folgenden Jahrzehnten emsigen Schaffens hat Athen dann die Stellung erreicht, die ihm die Rolle der bedeutendsten Stadt der damaligen Welt verschafft hat und es ans ewig zu einer geistigen Hauptstadt der Menschheit erhoben hat. § 2. Perihles' Zeit. 1. Die Anspannung aller Kräfte. Diese ganze Zeit hat ihren Namen nach dem größten Staatsmann Athens und Griechenlands — Perikles. Perikles brach die Vormacht des Adels vollends, indem er dem Areopjg seine Rechte nahm und diese auf das Volk übertrug. Da Attika aber als ein unfruchtbares Land die wachsende Bevölkerung nicht ernähren konnte, so wurde der Handel weit ausgedehnt, besonders nach dem kornreichen Schwarzenmeergebiet. Die ärmeren Bürger wurden in Bürgerkolonien auswärts beschäftigt. Athen arbeitete auch daran, sich eine starke Macht auf dem Festlande Griechenlands selbst zu schaffen. Es baute sich zu einer Festung ersten Ranges aus, indem es die Stadt mit dem Piräus durch lange Mauern verband. Gleichzeitig suchte es in Mittelgriechenland wie auf dem Peloponnes eine Reihe von Staaten von sich abhängig zu machen. Aber die Spartaner, die einen schweren Aufstand der Heloten mit Mühe bezwungen hatten, hinderten sie mit aller Macht daran, so daß endlich Athen auf diese Pläne verzichten mußte und sich damit begnügte, Haupt des Seebundes zu sein. Sparta aber wurde mehr und mehr die Führerin der Landstaaten Griechenlands. In Athen entwickelte sich in diesen Jahren ein materieller Wohlstand. Der Piräus wird der größte Handelshafen Griechenlands. Hier strömten die Erzeugnisse der Länder am Schwarzen Meer und Asiens zusammen. Hier bildete sich auch der größte Geldmarkt aus. Die Menge des Geldes wuchs, so daß die Preise stiegen. Neben dem Handel hatte sich eine reiche Industrie entwickelt. Da den Fabriken noch keine Maschinen zur Verfügung standen, mußte die Menschenkraft stark ausgenutzt werden. Um billige Arbeitskräfte zu haben, brauchte man Sklaven. Es gab in Attika ungefähr ebensoviel Sklaven wie Freie. Neben den Fabriken hielt sich noch das freie Handwerk. Der Reichtum Athens zeigte sich in den prächtigen Bauten. Der größte Künstler ist Phidias. Er baut das Parthenon und die Standbilder der Athene, er schuf den Zeuskopf von Olympia. In ihm erreichte die Kunst des Altertums ihre Höhe. Mit Phidias zusammen schuf der große Baumeister Jktinos, der die Propyläen baute. Wie vorher die Zeit der Perserkriege besungen worden ist, so wurde diese Zeit von dem Dramatiker Sophokles
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