Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 4

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 Orientalische Geschichte. lichen, bernatrliche Krfte zu finden glaubte; so stellte man denn die Gottheiten, welche die einzelnen Städte und Gaue verehrten, meist in Tiergestalt dar, daher die Götter mit Ibis-, Sperber-, Hundsaffenkpfen u. a.; als heilig betrachtet wurden auch Krokodile, die Apisstiere u. a. Zu dem Range allgemein verehrter, nationaler Götter erhoben sich allmhlich die verschiedenen Gestalten, unter denen man die Macht der Sonne verehrte: R e, die Sonne in ihrer alles bezwingenden Majestt; Osiris, in dem man die untergehende, von der Finsternis (Set, Typhon) besiegte Sonne personifizierte und der daher zum Beherrscher der Unterwelt und Totenrichter wurde; H o r u s, der in Gestalt eines Sperbers dargestellte Sohn des Osiris und der Himmelsgttin Isis, der heldenhafte Kmpfer gegen Set, der das immer neu erstehende Sonnen-licht darstellt. Mehr und mehr entwickelte sich spter eine monotheistische Auffassung, die in jeder Gottheit nur eine Gestalt des Sonnengottes sah. a3mchtiere 4. Das mittlere und neue Reich. Allmhlich verfiel das alte Reich von Memphis; zu Beginn des zweiten Jahrtausends beginnt eine neue Periode, die des mittleren Reiches, dessen Hauptstadt Theben in Obergypten war, von der die kolossalen Ruinen dieser Stadt noch heute einen hohen Begriff geben. Man bezwang die ruberischen Stmme im Norden und im Sden (Nubien) und gab dem Reiche eine feste Grenze um zweiten Nilkatarakt. Wichtiger sind Werke des Friedens, so die An-Fayum. lge eines groen Sees (M e r i) im Faym, der die berflle des Wassers des angeschwollenen Nilstroms aufnahm und in anderen Zeiten wieder verteilte. Er trug die Fruchtbarkeit des Nils bis an die Wste. Die Könige dieser Dynastie bauten Tempel und Palste mit mchtigen Hfen und Sulenhallen. Am meisten angestaunt wurde das sog. Labyrinth in der Nhe jenes Sees, das durch seine Ausdehnung und Hhe wie durch die Zahl der Gemcher noch mehr die Bewunderung der Griechen weckte als selbst die Pyramiden. Dieser Bltezeit ward ein Ende bereitet durch das Eindringen Hykss.semitische? Hirtenstmme, der Hykso s (Schasu). Diese blieben mehrere Jahrhunderte die Herren des Landes, aber eigneten sich die Kultur des Landes an. Doch drang auch manches Wort und mancher Brauch von ihnen in gypten ein, mit ihnen kam das Pferd und der Streitwagen; und weiter kam es zu einem Berufstand von Kriegern, der fast die Ge-schlossenheit einer Kaste besa. Im 16. Jahrhundert wurden die Hyksos von Sden her vertrieben, wo die nationale Gegnerschaft erstarkte. 150 Jahre hatte der Kampf mit den Hyksos gewhrt, in dieser Zeit
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer