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1. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 180

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
180 Rmische Geschichte. Weise verfolgte, ein Monarch geworden, der die sittliche Wieder-g e b u r t der rmischen Gesellschaft zu seiner Aufgabe machte. Er war ein Mann von genialer Vielseitigkeit: einer der ersten Redner seiner Zeit, der Geschichtschreiber seiner Taten in Gallien und im Brgerkriege, fr sprach-liche Erscheinungen so interessiert, da er auf einer Winterreise der die Alpen ein Buch der den grammatischen Begriff der Analogie schrieb; groß als Feldherr, grer noch als Staatsmann und Organisator. Zum Erben seines Reiches bestimmte er den 63 geborenen C. Octavius, den Enkel seiner Schwester, den er adoptierte. Im Begriff, die schmachvolle Niederlage des Crassus durch einen um-^ Tod Casars Essenden Feldzug gegen die P a r t h e r zu shnen, fiel er einer V e r -ari 'schwrung zum Opfer. Ihre Mitglieder waren teils begnadigte Pompejaner, teils unzufriedene Csarianer; ihre Hupter der finstere und ehrgeizige C. Cassius und M. Junius Brutus, bisher ein Gnst-liug Casars, Verfasser einer Schrift der die Tugend und Freund des Cicero. Die Beweggrnde der Verschworenen waren allermeist persnlicher Art. Am 15. Mrz 44 wurde Csar in der Kurie ermordet. 143. Die Literatur im letzten Zeitalter der Republik. Die Zeit der groen Parteikmpfe seit den Gracchen war besonders der Ausbildung der politischen Rede gnstig. Gajus Gracchus selbst, Redner, der erste Wortfhrer der Revolution, besa eine leidenschaftliche, hin-reiende Redegabe; die letzte knstlerische Form gab er seinen Reden nicht, er wollte mit ihnen eine staatsmnnische Tat leisten, keine litera-n 0643 tische. Auf der Hhe der Entwicklung steht Cicero (s. 131), der der ~~ ' rmischen Sprache die vollendete Form gegeben hat. Alle diese Männer haben bei den Griechen gelernt, aber sie blieben durchaus Rmer. Lang ist die Reihe der bedeutenden Redner vor Cicero, deren Geschichte dieser selbst behandelt hat (Brutus s. de claris oratoribus); der grte Rivale seiner Zeit fr ihn war H o r t e n s i u s , der sich in der berschwenglichen Periodenbildung des asianischen Stils gefiel, während Cicero sich all-mhlich fr den grten und edelsten Redner Athens entschied, Demo-st h e n e s. Cicero war unstreitig der erste Redner auf dem Forum wie im Senat; er verffentlichte die meisten seiner Reden, wie es die Griechen getan hatten, um politisch zu wirken und Stilmuster zu geben. In der Zeit unfreiwilliger Mue hat Cicero eine fruchtbare Schriftstellern entfaltet, indem er der den Staat, die Kunst der Beredsamkeit und ver-Philrs.'phie. schiedene Gebiete der Philosophie Schriften herausgab. Er war kein origineller Philosoph, er schlo sich der neuakademischen Schule an, die
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