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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 39

1915 - Münster i. Westf. : Schöningh
— 39 — ein Förderer der Wissenschaft und der deutschen Dichtkunst; Otsried von Weißenburg widmete ihm den „Christ", ein Evangelienbuch, das in althochdeutscher Sprache gedichtet ist. Sein Sohn und Nachfolger Karl der Dicke (876—887) vereinigte noch einmal, wenn auch nur für kurze Zeit, fast sämtliche Teile des Reiches Karls des Großen unter seiner Herrschaft. Er war jedoch ein schwächlicher Fürst; als er den Normannen einen schimpflichen Frieden abkaufte, wurde er, als des Thrones unwürdig, abgesetzt. Ihm folgte in Ostfranken sein Neffe \ Arnulf von Kärnten (887—899). Dieser war ein kräftiger Herrscher, drängte die Normannen, die bis nach Lothringen hin ihre Raubzüge machten, zurück und schlug sie bei Löwen (891); in Rom ließ er sich zum Kaiser krönen. Ludwig das Kind (899—911), sein sechsjähriger Sohn, wurde sein Nachfolger. Die vormundfchaftliche Regierung übernahm der tatkräftige Erzbischof Hatto von Mainz?) Normannen pnd Magyaren (Ungarn) bedrängten und überschwemmten das Reich, und die Ostmark wurde eine Beute der Feinde. Das Reich löste sich bei dem Mangel einer starken Königsgewalt in die Herzogtümer Sachsen, Franken, Bayern, Schwaben und Lothringen auf. Mit Ludwig dem Kinde starb der letzte Karolinger in Deutschland. Karl der Große. Ludwig der Fromme.________________________________ Fothar I. Pippin. Ludwig der Deutsche. Karl Ii., der Kahle. Lothar Ii Karlmann. Karl Iii., der Dicke. Arnulf. I Ludwig das Kind. Konrad I. von Aranken. (911—918.) Nach dem Tode Ludwigs wurde der Herzog Konrat) von Franken zum Könige gewählt. Deutschland war von dieser Zeit ab ein Wahlreich. Der neue König wollte die Einheit des Reiches, wie sie unter Karl dem Großen bestanden hatte, wiederherstellen. So kam es zu vielen Kämpfen im Innern des Reiches, die meist unglücklich für Konrad endigten. Überzeugt, daß nur durch eine starke Hand Deutschland vor einer Zersplitterung in mehrere selbständige Staaten bewahrt werden könnte, empfahl er auf dem Todesbett feinen größten Gegner, den Herzog x) Vergleiche die Sage vom Mäuseturm bei Bingen.
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