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1. Geschichte für sächsische Schulen - S. 10

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
I — 10 — Der Grenzwall hemmte den Wandertrieb der Germanen, machte sie seßhaft und nötigte sie, ein Bauernvolk zu werden. 2. Einfluß der Römer auf die Germanen. Die Berührung mit den Römern war für die Germanen von großer Bedeutung. Viele germanische Jünglinge nahmen Dienste bei den Römern und gelangten im Heer und als Beamte bis in die höchsten Stellen. Sie lernten int römischen Waffenrocke die Welt kennen. Nach ihrer Rückkehr erweckten sie durch ihre Erzählungen bei ihren Volksgenossen Sehnsucht nach dem sonnigen Italien. Ein lebhafter Handel tauschte die Waren aus. Für Sklaven, Pferde, Rinder, Pelze und Honig bekamen die Deutschen Wein, Zeuge, Schmucksachen, Waffen und römisches Geld. Durch die Römer lernte man allerlei feine Gartenfrüchte und eine bessere Bestellung des Bodens kennen. Die Ufer der Mosel und des Rheins wurden mit Reben bepflanzt und edle Obstbäume vou Italien ans eingeführt. 3. Bölkerbündnisfe. Die Germanen hatten in den Kämpfen mit den Römern gelernt, daß Einigkeit stark macht. In der Folgezeit schlossen sich darum kleinere Völkerschaften zu größeren Völkerbündnissen zusammen und zogen dann unter einem Herzog in den Kampf. Die Alamannen wohnten am Main und besetzten später das Land zwischen Schwarzwald und Wasgeuwald. Die Franken (die Freien) saßen am Mittel- und Unterrhein. Den Sachsen, die ihren Namen von ihrem kurzen Schwert „Sachs" erhalten haben, gehörte das Gebiet zwischen Niederrhein und Elbe. Die Goten hatten ihren Sitz an der unteren Donau. Sie waren die ersten Deutschen, die das Christentum annahmen. Ihr Bischof Wulsila übersetzte die Bibel ins Gotische. Einige Teile sind uns als ältestes Denkmal deutscher Sprache erhalten. Iii. Die Völkerwanderung. u Hlaricb* 1. Ursache und Beginn der Völkerwanderung. Der befestigte römische Grenzwall hinderte die Germanen, sich weiter nach Westen und Süden auszubreiten. Die Westgermanen wurden seßhaft und bauten mehr als bisher den Acker. Da sich Die Völker stark vermehrten, reichte der vorhandene Boden zur Viehzucht und dem rohbetriebenen Ackerbau nicht mehr aus. Die Landnot trieb die Germanen, sich neue Wohnsitze zu suchen. Dazu kam noch, daß sie von ihren slawischen Nachbarn int Osten gedrängt wurden. Diese „Völkerwanderung" begann am Ende des zweiten Jahrhunderts und richtete ihren Ansturm gegen das römische Reich. Durch den Einfall der Hunnen in Europa kamen die Völker in eine raschere Bewegung. Die Gefährt aus der Zeit der Völkerwanderung. Hunnen unterwarfen zunächst die
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