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1. Griechische und römische Geschichte - S. 11

1916 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
Dorische und Ionische Wanderung. Ii li—?. 11 5. An die Dorische schlicht sich die Ionische Wanderung. Um nicht durch die dorischen Einwanderer unterdrückt zu werden, wagten es viele der älteren Einwohner Griechenlands, auf den Inseln und an der Ostküste des Archipels eine neue Heimat zu schaffen. Dort befaßten sie sich zuerst mit Ackerbau, lernten aber bald auch die mineralischen Bodenschätze und die Gunst der Lage ausnützen und traten in Handelsbeziehungen zu dem inneren Kleinasien. Vom Mutterland und von dem neubesiedelten Gebiete gingen dann Entdeckungsfahrten aus nach Osten und nach Westen. I. Die Ansiedlungen im Osten. 6. Vom Pagasäischen Golf, dem heutigen Meerbusen von Volos, zogen Auswanderer nach der Insel Lesbos und in die Nordwestecke Kleinasiens. Ihre Kämpfe mit den Ureinwohnern des Landes mögen in Sage und Sang vom Troischen Kriege fortleben. Dieses Siedelungsgebiet hieß Äölis. Die schöne Insel Lesbos war das Land der Musik und des Gesanges, die Heimat des Dichters Al-kaos und der Dichterin Sappho. Noch weiter im Norden gründeten die Megarer Byzanz: die Ansiedler lagen dem Fang von Thunfischen ob und erhoben Zölle von den Seefahrern, die aus dem Schwarzen Meere kamen. 7. Ein mittlerer Wanderzug ging vom jetzigen Golf von Ägina aus, nach den Inseln Samos und Chios und der dahinter liegenden Küste. Die wichtigsten Pflanzstädte waren Phokäa, Milet und Ephesos; den Äolern wurde Smyrna abgenommen. Für dieses glückliche Land kam der Name Ionien auf; ein Heiligtum Poseidons für die zwölf ionischen Städte bildete den gemeinsamen Mittelpunkt, wie für die Insel-Ionier Apollons Eeburtsinsel Delos. Hier auf den Inseln oder in Thessalien und Böotien mag Agamemnons Inselreich und die Heimat der Homerischen Helden zu suchen sein. Milet war wieder die Mutterstadt von 80 Kolonien, die meist am Schwarzen Meere lagen; von einer, Olbia, ging eine Handelsstraße zum obern Don, zur Wolga und über das Ural-gebirge nach dem Altai und vielleicht nach China: um das Gold dieser Länder zu gewinnen, zogen griechische Kaufleute monatelang durch Wüsten und wilde Völker! In diesen reichen Handelsstädten erblühten Wissenschaft und Bil-
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