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1. Griechische und römische Geschichte - S. 117

1916 - Frankfurt a. M. [u.a.] : Diesterweg
Die Christen. Trajan. V 24—3s. 117 (Fiskus) einziehen (konfiszieren). Ms er auch seine Frau zu bedrohen schien, wurde er unter ihrer Beihilfe ermordet. □ □ 3. Nun raffte sich der Senat auf und wählte aus seiner Mitte den alten Nerva zum Kaiser. Nerva aber und seine nächsten Nachfolger, die zufällig alle keine eigenen Söhne hatten, wählten jeweils einen tüchtigen Mann zum Sohn und Nachfolger. Unter diesen Adoptivkaisern erlebte Rom nochmals ein Jahrhundert des Friedens und glücklicher Entwicklung. Es war der Höhepunkt wirtschaftlichen und geistigen Lebens, die Fortsetzung des Augustischen Zeitalters. 4. Nervas nächster Nachfolger war Trajanus. Eine rüstige, hochragende Gestalt, jagte er gern im Hochgebirge die Gemse und den Steinbock, wanderte auch gern allein durch die Straßen seiner Hauptstadt. In seinem Palast empfing er hoch und niedrig mit gleicher Güte und begründete wohltätige Stiftungen, insbesondere Anstalten zur Erziehung armer Kinder, eine Art Waisenhäuser. Für sich verlangte er nichts. Er betete immer zuerst für den Senat, dann für das Volk, und zuletzt erst für sich. Dank für eine Guttat lehnte er ab: „Alles Gute kommt von Jupiter." Man nannte ihn denn auch, wie nachher seine Nachfolger, gleich Jupiter „den Allgütigen und Allmächtigen." Als frommer Römer bemühte er sich, die alte Religion wieder aufzufrischen und dadurch der Auflösung des sittlichen Lebens zu steuern. Diesen seinen wohlgemeinten Verordnungen leisteten die Christen Widerstand. Sie waren besonders in Kleinasien weit verbreitet: in Ephesus und in Galatien blühten uralte Gemeinden. Der Statthalter erhielt Weisung, sie zu strafen, sonst aber ihr Treiben nicht zu stören und unnötige Härten zu meiden. Die Verfolgungen aber förderten das Christentum; die Festigkeit, ja Freudigkeit, womit die Blutzeugen Martern und Tod für ihren Glauben auf sich nahmen, gewann immer neue Bekenner für ihre Lehre. 5. Über diesen Sorgen versäumte Trajan keineswegs die kriegerischen Aufgaben seines Amtes. Er war in der Provinz geboren und wollte nicht allein ein Kaiser Roms, sondern des ganzen Reiches sein. So schützte er die Provinzen, und alle zahlten ihm willig Steuern und lieferten ihm Soldaten.
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