Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 11

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
Karl V. und Franz I. I 36—44. 11 Erbfeind des Reiches: denn es war ringsum von habsburgischem □ Gebiet umschlossen, m Sobald Franz frei war und wieder auf französischem Boden stand, brach er den Frieden: „Jetzt bin ich wieder König!" rief er aus, aufs Pferd steigend; der Papst trat auf seine Seite, in der Hoffnung, Italien von der Fremdherrschaft zu befreien. Mit einem Schlage sah sich der Kaiser von Frankreich und dem Papst, von Mailand und Venedig, aber auch von den Türken angefallen, die jetzt seine Grenznachbarn waren. 3. Nun brauchte er auch die Lutherischen. Unter dem Vorsitz Ferdinands gab der Reichstag zu Speier den Ständen anheim, 1526 in Sachen des Glaubens solle jeder es vorläufig so halten, wie er es ,,gegen Gott und Kaiserliche Majestät" verantworten könne. Alsbald entstanden unter Luthers und Melanchthons Mitwirkung in Kursachsen und in der Landgrafschaft Hessen wie in andern Ländern lutherische Landeskirchen, deren Bischöfe die Landesherren waren. Auch oberdeutsche Reichsstädte führten die Reformation ein. Das Vermögen der aufgehobenen Klöster wurde hauptsächlich zur Errichtung von Volksschulen verwendet. In hellen Hausen strömten jetzt die Deutschen, vorab die Lutherischen, dem Kaiser zu, um ihn am Papste zu rächen. * *Den Führer Jörg Frundsberg jedoch erregte eine Meuterei so schwer, daß er als todkranker Mann heimkehren nutzte. Ein französischer Großer, Karl von Bourbon, der von seinem König abgefallen war, führte die Kaiserlichen Volker, Deutsche und Spanier, vor Rom. Sie stürmten die ewige Stadt und füllten sie mit Mord und 23er- □ Wüstung. □ 4. Der siegreiche Kaiser aber ließ auf dem zweiten Speierer Reichstag die neue Lehre wieder verbieten. Da überreichten die lutherischen Fürsten eine Rechtsverwahrung, einen „Protest": in Glaubenssachen könne nicht die Mehrheit, nur die persönliche Überzeugung entscheiden. Davon nannte man sie Protestanten. Als nun aber der Sultan Soliman im Vertrauen auf die Uneinigkeit der Deutschen mit „Rennen und Brennen" vor Wien erschien, leisteten sie Hilfe gemäß ihrer Pflicht, die ihnen Martin Luther in zwei Schriften eindringlich vorstellte. Kaum war wieder Friede, da eilte Karl von Bologna, wo der Papst ihm die Römerkrone aufs Haupt setzte, nach Augsburg auf den
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer