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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 35

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
Heinrich Iv. Deutschland im 16. Jahrhundert. Ii 62—Iii12. 35 zu erheben. Schon wollte er zu seinen Truppen an den Rhein abgehen. Da traf ihn in den Strafen seiner Hauptstadt der Dolchstoß des Fanatikers Franz Ravaillac. * * Heinrichs weitblickende Politik begriffen große Preise seines Volkes nicht. Der Erbitterung über seine Absicht, im Bund mit protestantischen Fürsten gegen den katholischen Kaiser Krieg zu führen, entsprang die Tat Ravaillacs, durch die der Ausbruch des großen □ ,,Deutschen Krieges" um einige Jahre verzögert wurde. □ Iii. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Deutschland vor dem Ausbruch des Krieges. * *1. An den Kriegen der Gegenreformation hatte sich Deutschland nicht unmittelbar beteiligt. Aber sie hatten ihm schweren Schaden gebracht: Lothringen, die Niederlande, Preußen gingen verloren; die Hanse sank; in den östlichen Erenzländern heerten die Türken, deren Sultan Soliman Belgrad und nach heldenmütiger Verteidigung Rhodus erobert hatte: „Alle Länder, die der Sultan persönlich betreten oder mit seinem Antlitz erblickt hat, sind sein Eigentum," schrieb er an König Ferdinand. Vor der ungarischen Burg Szigeth starb er, kurz bevor der Befehlshaber Graf Zriny die Feste samt den Verteidigern und den stürmenden Türken in die Luft sprengte. (Th. Körner.) Die Habsburgischen Kaiser waren der Reformation im Anfang nicht ganz abgeneigt. Auf der Kirchenversammlung zu Trient befürworteten sie eine Reform, die eine Wiedervereinigung der Kirchen anbahnen sollte: als Grundlage der Verständigung empfahlen sie den Kelch beim Abendmahl und die Priesterehe, ferner deutschen Kirchengesang und „Reform des Papstes und der Kardinäle" sowie der Klöster, deren Reichtum, Der Besitz der „toten Hand", längst Besorgnisse erregte; der milde Maximilian Ii. sagte, er wolle weder päpstlich noch evangelisch sein, sondern Christ. 2. Allein er besaß nur Österreich und Böhmen nebst dem habsburgischen Teil Ungarns. Denn Ferdinand I. hatte seine Lande unter seine Söhne geteilt: sein zweiter Sohn Ferdinand, der Gemahl der Philippine Welser, erhielt Tirol mit den Vorlanden, der jüngste, Karl, die Steiermark nebst Kärnten und Krain mit dem Sitz in Graz. Beide hielten treu zur alten Kirche. Schon unter Ferdinand I. 3*
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