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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 61

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
Die Hohenzollern in den Marken. Iv 32—4. 61 die vier Meter dicken Mauern ihrer Burg und brach dem Landfrieden die Bahn. * *Nach der Niederwerfung der Quitzows und ihrer Burg Frie- sack*) schaltete Markgraf Friedrich Vi., als Kurfürst Friedrichi., an der Seite seiner Gemahlin Elisabeth von Bayern, der „schönen Else", in den Marken als „Gottes slechter (schlichter) Amtmann an den Fürstentums": ein mittelgroßer Mann mit lang herabfallendem Braunhaar um das runde, bartlose Gesicht. Häufiger jedoch als in den Marken weilte der kluge, rastlose Mann in seinen fränkischen Besitzungen, wo er der Reichsregierung und den Hussitenkriegen näher □ war.d 4. Friedrichs I. Sohn Friedrich Ii. beugte den Trotz der Städte; er baute das älteste Fürstenschlotz zu Berlin, um die hadernden Städte Berlin und Kölln unter seinen Willen zu beugen?*) Sein Bruder Albrecht, ein kaisertreuer Kriegsmann, starb zu Frankfurt a. M. während seiner Bemühungen um die Königswahl Maximilians. * * Sein Bruder Albrecht Achilles suchte durch sein Haus- gesetz, die Verfügung des Achilles (dispositio Achillea), die Unteilbarkeit der Marken zu sichern. Albrechts jüngerer Sohn Albrecht wurde der erste Herzog von Preußen, dessen gleichnamiger Neffe Erzbischof von Magdeburg, Kurfürst von Mainz und Bischof von Halberstadt; er ist der Erbauer der Moritzburg in Halle. Die Kurfürsten Johann und Joachim waren erfüllt von dem Geiste des Humanismus; man gab ihnen die Beinamen Cicero und Nestor. Joachim I. hatte schwere Kämpfe mit seinem trotzigen Adel: „Iochimke, Iochimke, höde (hüte) di, fangen wi dt, so hangen wi di!" schrieben ihm die Junker an die □ Tür seines Schlafzimmers. Hh Joachim I. stiftete die Hochschule Frankfurt an der Oder, damit auch seine Untertanen sich „das Kleinod der Wissenschaften" aneignen könnten, und ersetzte die alten Rechtsbücher durch das römische Recht. Joachim Ii. nahm das Abendmahl unter beiderlei Gestalt, ohne jedoch dem Schmalkaldner Bund beizutreten. Er bereitete durch Erbvertrag die Erwerbung der schlesischen Herzogtümer Liegnitz, Brieg und Wohlau vor. *) Zu Wildenbruchs Schauspiel „Die Quitzows". **) Diese Anfänge der märtischen Kultur spiegelt der Roman von Willi- bald Aleris: „Der Roland von Berlin" wider.
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