Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 119

1917 - Frankfurt am Main [u.a.] : Diesterweg
Der Ausgang des Krieges. V 6s—7i. 119 einem Vierteljahr rettete den König der Tod seiner erbittertsten Feindin, der Zarin Elisabeth. * * Elisabeths Nachfolger, Zar Peter Iii., ein Herzog von Hol-stein-Gottorp, war Friedrichs Bewunderer: er machte alsbald Frieden mit ihm. Nach seinem gewaltsamen Tode nahm seine Witwe, die Kaiserin Katharina Ii., nicht mehr teil am Krieg. Auch das Reich, das preußische Truppen brandschatzten bis nach Nürnberg und Rothenburg ob der Tauber, verlangte nach Frieden. Frankreich war so erschöpft, daß der König sein Silbergeschirr in die □ Münze schickte; alsbald wurde irdenes Tafelgeschirr Mode.ü Der Friede mit Österreich, Sachsen und dem Reich wurde auf dem sächsischen Jagdschloß Hubertusburg vereinbart und unterzeichnet. Friedrich trat feinen Fußbreit Landes ab; doch sicherte er dem Sohne der Kaiserin, Joseph, seine Kurstimme zu. * * Preußen hatte an Wohlstand und an Menschen furchtbare Einbuße erlitten: ein pommerisches Grenadierbataillon brachte nur sieben Mann heim von allen, die 1756 ausgezogen waren. Das Könnische Gymnasium in Berlin besaß mehrere Jahre keine Prima, weil die Schüler im Felde lagen. Aber das ganze Volk war auch beseelt von Stolz auf den preußischen Namen, von jenem Stolz, womit König Friedrich aus die englischen Hilfsgelder verzichtete, als die neuen Minister ihm zumuteten, den Frieden durch Gebietsabtretungen □ zu erkaufen. □ Preußen hatte seine Lebenskraft glänzend bewährt, es war eine Großmacht geworden. Als einer der größten Feldherren aller Zeiten stand sein König vor der Welt: ein „armer Greis" kehrte er heim zu neuer Arbeit. 7. Der Alte Fritz. 1. Nach dem Hubertusburger Frieden beurlaubte Friedrich über 30000 Landeskinder aus seinem Heer, willkommene Arbeitskräfte für die Bauern, die ihre verwüsteten Häuser und Felder wiederherzustellen begannen. Auch die entbehrlich gewordenen Reiterpferde und Saatkorn aus seinen Magazinen ließ er verteilen. Er selber griff mit Feuereifer ein: Tausende von Häusern baute er wieder auf, in Schlesien, in der Neumark, in Pommern, überall, wo der Krieg gewütet hatte. Aber seine Hauptsorge galt nach wie vor seinem Heer, das er, um die Friedensarbeit zu schonen, zum großem Teil durch Wer-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer