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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 33

1912 - Breslau : Hirt
16.17. Die Christen im 2. u. 3. Jahrhundert. Konstantin der Groe. 33 wrden vergehen, nur das Christentum werde herrschen, sagte Origenes Ongenez. (um 220), der das Evangelium und die hellenische Weltanschauung zu einer neuen, christlich-philosophischen Weltanschauung verwob. Wie Origenes setzten auch andre bedeutende Vertreter des Christentums (z. B. Tertullian) die christlichen Lehren mit der hellenischen Philo-sophie auseinander und gewannen allmhlich die Gebildeten unter den Heiden. Eine wohlorganisierte Liebesttigkeit zog die rmeren Klassen heran, eine feste Verfassung gab den Gemeinden inneren Halt, die zerstreuten Gemeinden wuchsen zur Einheit der Kirche zusammen. Bisher war trotz vereinzelter blutiger Verfolgungen, wie sie nach Ver-dem Brande Roms unter Nero, spater unter Domitian, Trajan, Antoni-fol9un9en-nus Pius, Mark Aurel und Septimius Severus ergingen, die Zahl der Blutzeugen verhltnismig gering gewesen. Aber in der schweren Krisis des Reiches im 3. Jahrhundert glaubte man die Ursache der Un-ruhen in der wachsenden Menge der Christen zu erkennen. Von dem Wunsche erfllt, die alte Herrlichkeit des Rmertnms und die alte Reli-gion wiederherzustellen, ordnete deshalb Decins (um 250) ihre Unterdrckung an. So erfolgte aus national-religisen Grnden die erste planmige Christenverfolgung. Erst nach zehn Jahren hrten die Verfolgungen auf, und es trat eine etwa vierzigjhrige Zeit der Ruhe ein. Da entschlo sich Diokletian, der anfangs dem Christentum nicht feindlich gesinnt war, zu einer neuen groen Verfolgung. Es war die schwerste von allen; ihr folgte jedoch bald der endgltige Sieg des Christentums. Konstantin der Groe (306337). 17. Die Wiederherstellung der Reichseinheit. Im Jahre 305 legte Diokletian zugleich mit dem Augustus des Westens seine Wrde nieder. Damit traten zwei Fragen in den Vordergrund: Sollte die Reichs-eiuheit erhalten bleiben oder der Trennung der Verwaltung unter vier Oberhupter eine Teilung des Reiches folgen? Sollte ferner die Christen-Verfolgung fortgesetzt werden oder nicht? In beiden Fragen hat Kon-Konstantin stantin der Groe die Entscheidung gebracht. Er hat die Reichsein- J^7). heit hergestellt und das Christentum zur staatlich anerkannten Reli-gion erhoben. Zunchst verlief zwar der Regierungswechsel ohne Strung des inneren Friedens. Die beiden Csaren Galerins und Konstantins Chlorns rckten, jener im Osten, dieser im Westen, zur Wrde der Augusti auf; es wurden zwei neue Csaren erhoben und von ihnen adoptiert, unter denen sich Konstantin nicht befand. Als jedoch im Jahre 306 Konstantins in Eborakum (Jork) in Britannien starb, erhob sein Heer eigen-mchtig seinen Sohn Konstantin zum Csar; wenige Monate spter riefen die italischen Legionen auch den Maxentins, den Sohn Maximians, zum Csar aus. Die inneren Kriege, die hiermit begannen, endeten erst 323 mit der Alleinherrschaft Konstantins. Pfeifer Geschichte. V. E. o
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