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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 48

1912 - Breslau : Hirt
48 Entstehung und Ausbreitung des Islam. 27. 28. ging, um in der Einsamkeit der die rechte Verehrung Gottes nachzu-denken. Nach Mekka heimgekehrt, begann er ffentlich zu lehrem Es gibt nur einen Gott, Allah, und Mohammed ist sein Prophet." In seiner Vaterstadt Mekka fand er wenig Anhang, ja er wurde dort verfolgt. Deswegen flchtete er 622 nach der Stadt, die seitdem Medina (d. h. die Stadt, nmlich des Propheten) heit l. Hier gewann er die tapfern Stmme der Wste und konnte die Mekkaner mit den Waffen bekmpfen. Sie muten ihm das Recht zugestehen, die Kaaba zu besuchen, und endlich nahm er ihre Stadt fast ohne Kampf (630). Mohammeds Die Lehre Mohammeds fordert von dem Glubigen (Moslem) die Un- Lehre- bedingte Hingabe an Allahs Willen. Der Glubige mu sich in das ihm bestimmte Geschick blind ergeben (Fatalismus). Zum Dienste Allahs ge-hren das Gebet, die Almosen, die Wallfahrt nach Mekka, der Kampf gegen die Unglubigen, aber auch Waschungen und Fasten. Dem Frommen stehen die (sinnlichen) Freuden des Paradieses in sichrer Aussicht. Die Ausbreitung der neuen Religion wurde hnlich wie die Lehren Buddhas und Christi dadurch gefrdert, da sie die Gleichheit aller Menschen vor Allah verkndigte, der einen jeden nach seinen Werken belohnen oder bestrafen werde, und Barmherzigkeit forderte. Der Glaube fhrt auf halbem Wege dem Herrn entgegen, Fasten bis an die Tr seines Hauses, Almosen ffnet die Pforte." Der Koran. Die Aussprche Mohammeds wurden im Koran, gesammelt. Er wurde durch die Snna, die Niederschrift der mndlichen berlieferung, ergnzt; doch erkennen diese nur die Sunniten (die Perser) als gleichwertig mit dem Koran an, während sie die Schiiten verwerfen. 28. Ausbreitung des Islam. Die Kalifen (d. h. Nachfolger, nmlich des Propheten) verbreiteten den Islam der Arabien hinaus und grn-deten auf Kosten ihrer Nachbarn, der Neuperser und Ostrmer, ein ge-waltiges mohammedanisches Reich. Der Osten. Das Neuperserreich der Sassaniden, das erst kurz zuvor durch die Ostrmer erschttert worden war, brach unter dem Angriffe der Araber zusammen. Dem Byzantinischen Reiche gingen die Gebiete des alten Orients verloren, während die Kernlande in Europa und Kleinasien jahrhnnderte-lang standhielten. Im Laufe eines Jahrzehnts (634644) aber wurden Jerusalem, Autiochia und Alexandria erobert, Syrien, gypten und die Cyrenaika gewonnen. Am Nil entstand Kairo gegenber den Ruinen des alten Memphis. Die gypter begrten die Mohammedaner als Befreier vom ostrmifchen Joche; viele traten zum Islam der. Ganz Der Westen. Nordafrika bis zum Atlantischen Ozean fiel m ihre Hand. Von hier aus betrat ihr Feldherr Tarik 711 bei Gibraltar den Boden Europas; er vernichtete bei Jerez (unweit Cadiz) das Heer der Westgoten und begann die Unterwerfung der Pyrenenhalbinsel. Abdnrrhaman der Altere drang in Aquitanien ein und fand 732 in der blutigen Schlacht bei Tours und Poitiers gegen Karl Martell (vgl. 33) feinen Tod. i Von seiner Flucht (Hedschra) an zhlen die Mohammedaner ihre Jahre.
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