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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 80

1912 - Breslau : Hirt
80 Die Könige aus dem Frnkischen Hause. 45. Reichs- Wie die Ottonen und Heinrich Ii. verfgte er unbeschrnkt der Bistmer und Reichsabteien und fhrte den Brauch ein, von dem neu-ernannten Bischof eine Abgabe zu erheben. Das Reichsgut nahm er in eigne Verwaltung oder bertrug sie seinen Ministerialen, abhngigen, zum Teil unfreien Leuten, die zu Hof- und Kriegsdienst verpflichtet waren. Die Herzogswrde in Schwaben und Bayern bertrug er seinem Sohne Heinrich; es scheint, als habe er die Herzogswrde berhaupt Lehnswesen, abschaffen wollen. Den groen Vasallen gegenber, deren Lehen durch den Brauch erblich geworden waren, sttzte er sich auf die kleinen Va-fallen und trat fr die Erblichkeit auch ihrer Lehen ein. In Italien, wo die Valvafsoren, der niedere Adel, mit dem hheren der Kapitane und den Bischfen in Streit lagen, legte er die Erblichkeit der kleineren Lehen auf seinem zweiten Rmerzuge durch die Constitutio de feudis sogar gesetzlich fest (1037). Polen. In Polen hatte Boleslaw den Knigstitel angenommen und sich damit tatschlich vom Reiche losgesagt. Seinen Sohn und Nachfolger ntigte Konrad, die Lausitz zurckzugeben, die Knigswrde abzulegen und als Herzog Polen zu Lehen zu nehmen (1033). Burgund Nach dem Tode Rudolfs Iii., des letzten Knigs vvn Burgund, 1032, fiel 1032 dieses Land an das Reich; es umfate die heutige Westschweiz sowie die Lnder zwischen der Saone und der Rhone und dem Kamm der Westalpen. der Burgund geriet Konrad mit seinem Stiefsohne, Ernst von dem Herzog Ernst von Schwaben, in Streit, der als Groneffe Schwaben, Adolfs Iii. zur Nachfolge nher berechtigt zu sein glaubte. Nach wiederholten Emprungen kam Ernst, der sich von feinen Vasallen ver-lassen sah, zusammen mit seinem Freunde Werner von Kyburg im Schwarzwalde ums Leben. Konrads Tod Konrad starb 1039 in Utrecht und wurde im Dom zu Speyer bei-(1039)- gesetzt. Ohne hhere Bildung, aber zielbewut und von unbeugsamer Tatkraft, hat er das deutsche Knigtum zu bedeutender Machtvollkommen-heit, das Reich zu hohem Ausehu erhoben. Er bezeichnet die Hhe der gesunden Reaktion gegen den phantastischen Imperialismus Ottos Iii. Heinrich Iii. Heinrich Iii. (10391056) bertraf seinen Vater an Bildung, kam (1039-iosk). a6er on zielbewuter Tatkraft nicht gleich. Seine ernst-religife Rich-tuug lie ihn die Bestrebungen der Klnniazenser allzu eifrig frdern, auf die ihn seine Gemahlin Agnes von Poiton hingewiesen haben mag. Im Sinne der Klnniazenser versuchte er auch, um dem Fehdewesen zu steuern, die treuga Dei, den Gottesfrieden, der unter Androhung des Kirchen-bannes Waffenruhe von Mittwoch abend bis Montag frh und an den hohen kirchlichen Festen gebot und von Sdfrankreich und Burgund aus fast in ganz Frankreich Eingang gefunden hatte, auch in Deutschland ein-zufhren, mute jedoch dem Widerstande des Adels gegenber sein Vor-haben aufgeben.
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