Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 107

1912 - Breslau : Hirt
62. Friedrich Ii. bis zum Frieden von San Germano. 107 Friedrich Ii. (1215-1250). 62. Friedrich Ii. bis zum Frieden von San Germano. Die Hilfe des Papsttums hatte Friedrich teuer bezahlen mssen. Er hatte alle von Otto dem Papste gemachten Zugestndnisse besttigen, auf den Anteil des Knigs an der Bischofswahl verzichten und in geistlichen Dingen eine uneingeschrnkte Berufung an die Kurie zugestehen mssen, so da die deutschen Bischfe seitdem nur vom Papst abhngig waren. Dazu kam das Versprechen, Sizilien und Deutschland nicht in einer Hand zu vereinigen, sondern Sizilien seinem Sohne Heinrich zu ber-lassen. Allein nach Innozenz' Tode hielt sich Friedrich nicht daran, sondern lie Heinrich in Deutschland zum Könige whlen, um selbst die Herrschaft seines normannischen Erbreiches zu bernehmen. Im Jahre 1220 brach er dahin auf und wurde nach der Erneuerung seines Kreuzzugsgelbdes, das er bereits bei seiner Knigskrnung in Aachen abgelegt hatte, von Papst Honorius, seinem ehemaligen Erzieher, zum Kaiser gekrnt. Mit der Ordnung seines sizilischen Reiches beschftigt, schob Fried-rieh den Kreuzzug von Jahr zu Jahr auf, bis Papst Gregor Ix., der Gregor ix. bereits achtzigjhrige, aber leidenschaftliche Nachfolger des friedfertigen Honorius, nachdrcklich auf die Erfllung des Gelbdes drang. Jetzt sammelte sich in Unteritalien ein Kreuzheer, und obwohl im Lager eine pestartige Krankheit ausbrach, stach Friedrich in See. Als er aber nach wenigen Tagen selbst erkrankte und nach Apulieu zurckkehren mute, nahm Gregor an, der Kaiser gebrauche einen Vorwand, um sich seinen Verpflichtungen zu entziehen, und sprach der ihn den Bann aus1. Der fnfte Kreuzzug (12281229). Friedrich rechtfertigte sich gegen die Anklage der Verstellung und brach 1228 zum zweiten Male auf. Als Gemahl Jolanthes, der Tochter des letzten Knigs von Jerusalem und Erbin des Knigreiches, wollte er das Land fr sich selbst erobern und gewann Jerusalem und die alte Pilgerstrae von der Kste nach den heiligen Sttten durch Unterhandlung mit dem Sultan von gypten wenigstens fr einige Zeit den Christen zurck, ob-gleich alle seine Schritte durch die Sendboten des Papstes erschwert wurden und die Templer und Johanniter dem mit dem Banne belegten Kaiser den Gehorsam verweigerten. In der Kirche des Heiligen Grabes krnte er sich zum König von Jerusalem; da aber der ppstliche Legat auch der die Heilige Stadt das Interdikt verhngt hatte und die Nachricht eintraf, da ppstliche Truppen in das Knigreich Unteritalien eingefallen seien, kehrte Friedrich schleunigst nach Italien zurck und vertrieb mit Leichtigkeit die ppstlichen Schlsselsoldaten" ans seinem Erbreiche. Unter Vermittlung des Hochmeisters des Deutschen Ritterordens, Hermann von Salza, der den Kaiser auch schon auf seinem Kreuzzug eifrig unter-sttzt hatte, schlo er (in San Germano) mit dem Papste Frieden und wurde vorn Banne gelst (1230). 1 In Apnlien starb einer der getreueften Begleiter des Kaisers, der Landgraf Ludwig Iv. von Thringen, der Gemahl der heiligen Elisabeth.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer