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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 135

1912 - Breslau : Hirt
78. 79. Die Städte. Die Hansa. 135 Ungeld, die Akzise, ein und gingen damit den Fürsten voraus. Den Glanz und Reichtum uusrer alten Städte bringen noch heute ihre prchtigen Bauten, Rathuser, Zunfthuser, Brunnen und Denkmler zum Ausdruck, vor allem die wundervollen Kirchen, die wie die Mnster zu Straburg, Freiburg und Ulm, die Dome zu Speyer, Worms und Kln. ihre Ausfhrung neben dem Klerus auch der Tatkraft ihrer Brger verdanken. Viele Städte Niedersachsens sind noch heute durch sog. Rolandssulen ausgezeichnet wahrscheinlich Sinnbilder der Gerichtshoheit. In der Mitte des 14. Jahrhunderts erstarkten die Znfte und forderten Innere einen Anteil an den Ratsstellen fr sich. In der Regel warfen sie deu^ben-Patriziern Unterdrckung der Armen und ungerechte Verwaltung des Stadt-sckels vor. Ganz Deutschland ergriff damals diese Bewegung; sie wurde in verschiedner Weise durchgekmpft; hier gelang eine Einigung ohne Blut-vergieen, dort wurden in den Straen schwere Schlachten ausgesochten, und der Sieger nahm grausame Rache an dem Besiegten. Bald wurden die Geschlechter ganz verdrngt, bald behaupteten sie sich, am hufigsten aber wurde den Znsten irgendein Anteil an der Verwaltung der Stadt eingerumt. Doch ist eine gerechtere Verteilung der Lasten nur selten eingetreten, auch da nicht, wo die Znfte den vollen Sieg erfochten. 79. Die Hansa. Das alte deutsche Wort hansa bedeutet ursprnglich Schar", dann Vereinigung", Genossenschaft". Die groe Hansa ist aus einer Verschmelzung der Genossenschaften deutscher Kaufleute Entstehung im Auslande und der Vereinigungen deutscher Städte in der Heimat ent-ber San'-standen. Die Kaufleute muten sich nmlich, um mit Erfolg und ohne allzu groe Gefhrdung ihres Lebens und ihrer Interessen im Auslande Handel treiben zu knnen, zu Genossenschaften (Gilden) zusammentun, die an wich-tigert Handelspltzen befestigte Faktoreien und Kontore anlegten, in denen eine fast klsterliche Hausordnung galt. Eine der ltesten dieser Gilden bildeten die vereinigten Gotlandfahrer des Heiligen Rmischen Reiches", die nach Wisby fuhren und fpter den Peterhof zu Nowgorod (am Jlmensee) anlegten. Ebenso alt und ganz unabhngig davon ist das unter Fhrung Klns entstandene Kontor der rheinischen Kaufleute in England, dessen Mittelpunkt der Stahlhof in London war. Wenn Gilden verschiedner Städte gemeinsame Fahrten unternahmen, Bndnisse, stellte sich das Bedrfnis nach einer gemeinsamen Ordnung ein. Um diese herzustellen sowie zum Schutz gegen Seeraub, der ursprnglich nicht fr Schande galt, und zu energischer Vertretung gemeinsamer Handelsinteressen wurden schon frh Bndnisse zwischen einzelnen Stdten geschlossen. Die Hansa umfate seit 1367 fast alle Seestdte von der Mndung Ausdehnung des Rheins bis nach Riga und viele Binnenstdte. Lbeck war ihr Vorort. der San?a-Hier kamen Abgeordnete der Städte auf den Hansatagen zusammen, auf denen die gemeinsamen Angelegenheiten geordnet wurden. Damals wurde der Bund in drei Drittel, das wendisch-schsische, westflisch-brannschweigische und got-ludisch-livlndische, eingeteilt. Spter unterschied man vier Quartiere mit den Vororten Kln, Braunschweig, Lbeck und Danzig. Seine grte Blte erlebte der Bund zur Zeit Karls Iv. Aus jener Grte Zeit stammen die stolzen Kirchen und Rathuser, die wir in den Ostsee* Ite-
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