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1. Der Erbe von Stübeckshorn - S. 14

1889 - Braunschweig : Bruhn (Appelhans & Pfenningstorff)
besten dienen, wenn wir die Feinde von unfern Dörfern fernhalten. Wahrlich, es ist die erste Pflicht des Sachsen, fernen eigenen Herd zu verteidigen, und es ist dieses ehrenvoller, als in des Königs Gefolge zu stehen. Aber ich weiß, es wird die Zeit kommen, wo der König mit dem falschen Wendenvolke wird blutige Abrechnung halten für all die Unbill, die sie uns angethan, und dann, mein Sohn, dann wirft Du der erste fein, der in des Königs Gefolge gegen den Feind zieht". Wie eine Weissagung hatten die letzten Worte des alten Gaugrafen geklungen. Stille war es in der Kemenate : man hörte nur das Atmen der drei Männer und das Säuseln des Windes in den Eichbäumen. Der Mönch brach zuerst das Schweigen. „Gelobt fei Jesus Christus!" sagte er im feierlichen Ernst. „Lebet wohl, geliebten Freunde; ich will jetzt wieder in die Burg gehen und meines Bruders Sohn sagen, daß er nur allein wieder hinaufziehe nach den Harzbergen. Es wird dem guten Jungen leid thun; aber es geht nicht anders. Auch ich darf jetzt nicht den Posten verlassen, ans den mein Gott mich gestellt. Wenn es ihm gefällt, so werde ich doch noch einmal meinen lieben Bruder wiedersehen, ehe ich sterbe". Mit freundlichem Gruß verließ er das Gemach, und die beiden Billunge gaben ihm das Geleite bis an das Hofthor. Drittes Kapitel: Äni Her-feuer im Freihofe Stübeckshorn. Am Abend dieses Tages saß die ganze Familie Billuug, der alte Gaugraf nebst feiner Ehefrau Oda, Hermann und feine beiden Schwestern Bertha und Mathilde, und das Gesinde, vier Knechte und ebensoviel Mägde, um den großen Tisch vor dem Herde. Licht wurde in dem weiten Raume verbreitet durch das Feuer auf dem Herde und
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