Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der Erbe von Stübeckshorn - S. 38

1889 - Braunschweig : Bruhn (Appelhans & Pfenningstorff)
— 38 — dem Gaugrafen mit dessen Schwert drei leichte Schläge auf die Schulter. Dieses war das Zeichen der Wehrhast-machung und Mündigerklärung; jetzt waren sie aufgenommen unter die Zahl der Männer und hatten dieselben Rechte und dieselben Pflichten wie jeder Krieger des Lohengaus. ^ Als sie sich wieder erhoben, wurden sie umringt von ihren Verwandten und Freunden, fröhliche Glückwünsche schallten ihnen entgegen, und stolz auf ihren neuen Schmuck traten sie mit in die Reihen der Erwachsenen. Die Sonne neigte sich bereits dem westlichen Horizont zu und die Steinhäuser warfen schon lange Schatten über die Heide, als alle Geschäfte des Tages erledigt waren. Das Methorn freiste unter den Männern, die nach ernster Arbeit einen kühlen Truuk wohl verdient hatten. Dann aber wurden von den Knechten die Pferde vorgeführt und nach herzlichen Abschiedsworten eilten alle der Heimat zu, um daheim der Herrin zu verkünden, was beraten und beschlossen sei. Als die Mondscheibe am Horizont aufstieg, lagen die sieben Steinhäuser wieder einsam inmitten der braunen Heide und nur aus der Ferne schallte der Gesang der heimkehrenden Krieger herüber. Sechstes Kapitel. Der Ueberfall. Die Beschlüsse des Maitages wurden bereits am folgenden Tage zur Ausführung gebracht. Viele Frauen folgten zwar nur ungern dem Befehle, Haus und Hof einzig und allein der Obhut der Knechte zu überlassen; aber sie waren klug genug, die Notwendigkeit desselben einzusehen, und so trennten sie sich, wenn auch schweren Herzens, von der Stätte, wo sie bislang als Herrinnen Befehle gegeben, aber mit der Hoffnung, die unversehrte Heimstätte recht bald wieder zu betreten. Besonders schwer
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer