Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 162

1912 - Breslau : Hirt
162 Die Zeit vom 2. Pariser Frieden bis zum Regierungsantritt Wilhelms I. 98. 99. war der erste, der mit voller Klarheit erkannte, da die deutsche Frage eine Machtfrage zwischen Preußen und sterreich sei, und berzeugte sich in Frank-snrt schnell, da sie auf friedlichem Wege nicht werde gelst werden knnen. Otto von Bismarck-Schnhausen, geboren am 1. April 1815 in Schnhausen (bei. Stendal), entstammte einer seit Jahrhunderten in der Altmark ansssigen Adelsfamilie. Nachdem er in Berlin das Gymnasium besucht und in Gttingen und Berlin die Rechte studiert hatte, trat er 1837 als Referendar in den preuischen Staatsdienst, bernahm aber bald darauf die Verwaltung der vterlichen Gter in Pommern und der Altmark. Als Mitglied des Vereinigten Landtages, der preuischen Zweiten Kammer und des Erfurter Parlaments (1847 1850) zeichnete er sich als Verteidiger der kniglichen Rechte durch die Klarheit seiner Auffassung der politischen Verhltnisse und durch die Kraft und Schlagfertigkeit seiner Rede aus. Er wurde deshalb 1851 als Gesandter zum Deutschen Bundestage nach Frankfurt geschickt und blieb in dieser Stellung bis 1859. 99. Die Kriege Schleswig - Holsteins gegen Dnemark (1848 1850). Die Herzogtmer Schleswig-Holstein waren seit 1460 durch Personalunion mit dem Knigreich Dnemark vereinigt. Zu ihren Rechten gehrte es, da sie selbstndige, eng miteinander verbundene Staaten sein sollten, und da nach dem in Deutschland geltenden Salischen Rechte der Mannesstamm in ihnen herrsche. Dofsene Gleichwohl verffentlichte 1846 König Christian Viii. von Due-ne ' mark den Offenen Brief", in dem er erklrte, da in den Herzogtmern wie in Dnemark die weibliche Erbfolge gelten solle, um bei der Kinderlosigkeit seines Sohnes den Nachkommen seiner Schwester die Nachfolge in dem dnischen Gesamtstaat" zu sichern. Dadurch wurde die Linie Sonderburg-Augusteuburg von der Thronfolge in den Herzogtmern ans-Friedrichvli. geschloffen. Nachdem sodann (1848) Friedrich Vit. seinem Vater Chri-(1848-1863). ^an -n ker Regierung gefolgt war, erlie er eine Gefamtstaatsverfaffnng aller unter fernem Zepter vereinigten Lnder, wodurch Schleswig dem Knigreich Dnemark einverleibt wurde. Erhebung egm diese Vergewaltigung erhoben sich die Bewohner der Herzog-Holsteins, tmer. Ans Deutschland strmten ihnen Freiwillige zu, und auch Friedrich Wilhelm Iv. sandte ihnen Truppen zu Hilfe. Wraugel erfocht den Sieg bei Schleswig und drang bis nach Jutland vor. Da aber die Blockade der Ostseehfen durch die dnische Flotte den preuischen Handel schdigte, und sich berdies das Ausland Rußland, England und Schweden Dnemarks annahm, schlo Preußen mit Dnemark den Waffenstillstand von Malm, den die Nationalversammlung zu Frankfurt genehmigte.1 Nachdem die Dnen im folgenden Jahre den Waffenstillstand ge-Eckernfrde kndigt hatten, begann der Krieg aufs neue. In der Bucht von Eckernfrde 1849' wurde das dnische Linienschiff Christian Viii." durch deutsche Strandbatterien in Brand geschossen und die Fregatte Geston" gentigt, die Flagge zu streichen. Bayrische und schsische Truppen erstrmten die i Die demokratische Partei erregte damals einen Aufstand in Frankfurt, bei dem zwei konservative Abgeordnete ermordet wurden.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer