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1. Lehrbuch der Weltgeschichte für Schulen - S. 408

1872 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 408 — Pflanzungen die Sclaven nicht entbehren zu können glaubten, auf entschiedenen Widerspruch. Die dadurch herbeigeführte Spannuna zwilchen den Nord- und Südstaaten führte im Jahre 1861 nach Ernennung Abraham Lincolns, eines entschiedenen Abolu-twmsten, zum Präsidenten der Union, eine förmliche Trennung zwischen beiden herbei, indem die südlichen Sclavenstaaten zu einer besonderen Union, die sie Conföderation nannten, zusammentraten und den früheren Kriegsminister Jefferson Davis zum Präsidenten, sowie Richmond (in Virginien) zur Hauptstadt wählten. Nachdem die Bemühungen Lincolns, eine friedliche Rückkehr der Conföderirten zu^ der Union zu bewirken, erfolglos geblieben waren griffen die Nordstaaten zu den Waffen, um die Wiedervereinigung mit Gewalt durchzufeilen. So entspann sich ein vierjähriger blutiger Bürgerkrieg, welcher der Union über eine halbe Million Menschen (325,000 den Nordstaaten und 200,000 den Conföderirten) kostete und die früher unbedeutende Staatsschuld derselben zu einer Höhe von 2770 Millionen Dollars steigerte. Anfangs war das Glück den Conföderirten günstig, doch verschaffte den Nordstaaten ihre Ueberlegenheit zur See und die Kriegstüchtigkeit ihrer späteren Oberbefehlshaber Grant und Sherman den fchließlichen Sieg. Am 3. April 1865 sah steh der Oberbefehlshaber der Conföderirten, General Lee, den Grant und Sherman nach der Doppelfestung Richmond-Petersburg zurückgedrängt hatten, nach einer viertägigen mörderischen Schlacht zur Capitulation genöthigt, und die übrigen südstaatlichen Heerführer folgten seinem Beispiele. Mit dem Falle der Hauptstadt^ war der Kampf beendet. Die Südstaaten mußten zur Union zurückkehren, in deren ganzem Gebiete die Sclaverei aufgehoben wurde. Lincoln, der im Jahre 1865 nach Ablauf seiner Präsidentschaft wieder erwählt worden war, überlebte den Sieg der Union nur mehrere Tage; er wurde am 14. 1865 im Theater zu Washington von dem Schauspieler Wilkes Booth meuchelmörderisch erschossen. §. 151. Wu neuesten Ereignisse in ptmko. (1862—1867.) Die Mißhandlungen und Rechtsverletzungen, welche die in Mexiko ansässigen Europäer in diesem von fortgesetzten Unruhen und» Revolutionen zerrissenen Lande zu erleiden hatten, veranlaßten im Jahre 1862 die Regierungen von Frankreich, England und Spanien zu einer gemeinsamen bewaffneten Intervention. Ihre vereinigten Streitkräfte landeten im Januar 1862"bei Vera-
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