Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Der heimatkundliche Unterricht für die Schulen der Provinz Hannover - S. 45

1888 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
Das Tiefland. (Marsch.) 45 zusammen. Eine Senkung des Bodens war die natürliche Folge des Druckes. _ Zwischen Darq und Schlick sammelte sich auch wohl hier und da Bauer an- es wurde dadurch möglich, daß durch Einwirkung von Sturmfluten ein ganzes Stück des gebildeten Marschbodens sich abreißen konnte, als Insel forttrieb und sich irgendwo wieder ansetzte. Die ganze Neubildung ist auch wohl durch -Lturm-fluten rerstijrt, wie solches der Dollart und der Jadebusen bezeugen. -tte obere Lage des alten Marschbodens ist die aus Thon, Sand und verweilen Pflanzenteilen bestehende Damm- oder Bauerde." Die Benutzung der Marsch ist in den einzelnen Gegenden verschieden: dieser-halb sollen die einzelnen Marschbezirke näher betrachtet werden'): 1. Das Alte Land an der Elbe von ihrem Eintritte in das Stadesche bis zur Schwinge hat bei einer Länge von 32 km eine Breite von 21/2 bis 61/2 km und wird durch die Este und Lühe (Aue) in drei sogenannte Meilen geteilt. Im 12. Jahrhundert wurden Kolonisten aus den Niederlanden (Friesen und Flamländer) hierher gerufen. 6an sie das Land eindeichten und anbauten. Einzelne Sitten und Gebräuche haben sich noch aus jener Zeit erhalten: die malerische Tracht der Frauen, die Form des Hausbaues Bauernhaus im Alten Lande. Fachwerk, das in den verschiedensten Mustern mit Backsteinen ausgemauert ist; die große Giebetthür führt in die Pracht- und Vorratskammer; über derselben das auf farbigem Glase hergestellte Prachtfenster; auf dem Giebel statt der sächsischen Pferdeköpfe ein paar schwanartige Figuren —, der wohlgepflegte Blumengarten vor dem Hause. Der äußerst fruchtbare, weil humusreiche Boden und das mildeste aller Marschklima haben das illte Land zu dem größten Obstgarten Norddeutschlands gemacht, dessen Kirschen, dann auch Pflaumen und Zwetschen, Äpfel und Walnüsse selbst nach England, Schweden und Rußland versandt werden. Obstbau und Schiffahrt — die meisten Matrosen liefert neben dem Stedinger Lande das alte Land — bilden die Hauptnahrungsquelle; dann folgen Getreidebau (Korn und Raps) und Viehzucht. l) Nach Guthe, Focken und Diercke und Schröder. — Allmers, Marschenbuch. — Flügge, Lesebuch Ii, 228. — Lesebuch von Schlepper re. Ii, 301.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer