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1. Geschichte der Provinz Hannover - S. 80

1906 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
80 18. Die Einführung der Reformation. sämtliche Klöster mußten sich der kirchlichen Neuordnung fügen. Damit ging die Reformation der Stadt Hildesheim Hand in Hand. Die befreundeten Städte Goslar, Göttingen, Hannover, Einbeck, Magdeburg u. a. betrieben den Anschluß der bischöflichen Stadt den Schmalkaldischen Bund, und der Rat gestattete nun die Berufung eines lutherischen Predigers an die Andreaskirche. Daun kamen Bngenhagen, Winkel und Corvin nach Hildesheim, und am 1. September 1542 hielt Bngenhagen in der Andreaskirche die -erste lutherische Predigt. Die andern Kirchen folgten. 3. Die Schlacht bei Northeim. 1545. Heinrich d. I., der trotz wiederholter Bitten bei Karl V. vorläufig in fein Herzog- tum nicht wieder eingesetzt wurde, griff zur Selbsthülfe. Mit -französischem Gelde warb er ein ansehnliches Heer, durchzog die Berdenfchen und Lüneburgifchen Gebiete, bedrohte Hannover und zog vor Wolfenbuttel, um es den Schmalkaldischen zu entreißen. Während der Zeit sammelten sich die Streitkräfte des Bundes unter Philipp von Hessen bei Northeim. Auch Moritz Don Sachsen führte ein Heer herbei. Kaum horte Heinrich d. I. davon, als er fofort die Belagerung von Wolfenbüttel aufhob und über Bockenem und Gandersheim herbeieilte, um vor der völligen Vereinigung der bundesgenöffifchen Truppen nach Süden durchzubrechen. Er wurde aber bei Northeim aufgehalten, geschlagen (21. Oktober) und als Gefangener nach der Feste Ziegenhain gebracht. Nicht allzulange sollten sich die Evangelischen des Sieges von Northeim freuen. Nach ihrer Niederlage bei Mühlberg (1547) mußten sie den gefangenen Herzog freilassen. Dieser kehrte in sein Land zurück, mußte aber versprechen, niemand der Religion halber zu bedrängen, sonderlich auch die Städte Braunschweig, Hildesheim und Goslar nicht zu beschweren, nachdem diese für ihre Teilnahme am Schmalkaldischen Bunde bedeutende Summen gezahlt hatten. Heinrich hielt zwar seine Versprechungen nicht völlig, aber die evangelische Lehre vermochte er in feinem Lande nicht mehr zu unterdrücken. g. Stadt und Stift Osnabrück, die Grafschaften Meppen und Bentheim. 1. Die Unruhen in Osnabrück. Osnabrück hat die evangelische Lehre zuerst aus dem Murtbe von Luthers Lehrer, des Augustiner - Provinzials Hecker, vernommen und sich schon vor 1525 im größten Teile seiner Bürgerschaft der Reformation angeschlossen. Da die katholischen Geistlichen schroff gegen die evangelisch Gesinnten vorgingen, so entstaub ein Aufruhr, und der widerstrebende Rat wurde gezwungen, die von den Bürgern aufgefetzten Artikel anzunehmen, bis der Bischof Erich von Gruben-Hagen vor die Stadt kam und die Bewegung unterbrückte. Jnbes
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