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1. Abriß der brandenburg-preußischen Geschichte - S. 25

1871 - Leipzig : Leuckart
25 d. Die Universität Halle wird auf Veranlassung Friedrich's gegründet und zeichnete sich bald durch berühmte Lehrer, z. B. durch Christian Thomasius und den edlen August Hermann Francke aus. 6. Sein Kronvertrag mit dem Kaiser.— Dieser brauchte in dem spanischen Erbfolgekriege den Beistand Friedrich's sehr nothwendig. Letzterer versprach ihm 10,000 Mann Hülsstruppeu zu stellen, wenn er ihm die Annahme des Königstitels nicht verweigere. Leopold willigte ein, und im November 1700 wurde zwischen beiden Fürsten der Vertrag abgeschlossen. f. Seine Krönung, den 18. Januar 1701, fand in Königsberg mit großer Pracht statt, nachdem er den Tag zuvor, also den 17. Januar, den schwarzen Adlerorden mit dem Wahlspruch: „Jedem das Seine" gestiftet hatte. Daß er König in Preußen, nicht König von Brandenburg wurde, geschah deshalb , weil er nur int Herzogthum Preußen unabhängig von Kaiser und Reich war. Friedrich nannte sich von nun an: Friedrich I., König in Preußen. (Friedrich der Große verwandelte den Titel König in Preußen in den König von Preußen, als er nach der ersten Theilung Polens im Besitz von ganz Preußen war.) V. Die Könige von Preußen. 1701 bis auf die Gegenwart. 1. Friedrich I. 1701—1713 als König. g. Der spanische Erbfolgekrieg. 1701—1714. — Friedrich's Truppen fochten unter der Führung des Fürsten Leopold von Dessau (später ^der alte Dessauer" genannt) sehr tapfer, und die Siege bei Höchstädt und Turin sind besonders ihrer Hülfe zuzuschreiben. Im Frieden zu Utrecht wurde die Königswürde für Preußen nochmals ausdrücklich bestätigt. Auch erbte der König die Fürstentümer Neuschatel (Neuenburg) und Balengin (Valeudis) in der Schweiz, die später an Napoleon abgetreten wurden und 1814 wieder an Preußen zurückkamen. Unter Friedrich Wilhelm Iv. gingen diese Landestheile verloren. Friedrich erwarb ferner das Fürsteu-thiint Mörs und die Grafschaft Singen. Durch Kauf brachte er noch die Grafschaft Tecklenburg an Preußen. h. Er vergrößerte das Heer bis auf 50,000 Mann und errichtete eine Art Landwehr, die man Miliz hieß. Zu ihr gehörten alle unverheirateten Landleute unter 40 Jahren. i. Seine Sorge für Kunst und Wissenschaft. — Er erbaute das Zeughaus, ließ das Reiterstandbild des großen Kurfürsten auf der langen Brücke tn Berlin errichten und gründete die Akademie der Künste und Wissenschaften.
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