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1. Abriß der brandenburg-preußischen Geschichte - S. 45

1871 - Leipzig : Leuckart
45 nach feiner Thronbesteigung wurden in Berlin 142 Fahnen und Standarten für die neu errichteten Regimenter eingeweiht. d. Der Krieg Preußens und Oesterreichs gegen Dänemark. 1864. — Schon unter Friedrich Wilhelm Iv. (1848 und 1849) sahen wir, wie die Elbherzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg von Dänemark fürchterlid)e Bedrückungen zu erleiden hatten. Der dänische König, Fried-rid) Vii., war plötzlich gestorben, und Christian Ix. bestieg den Thron. Sein erstes Werk war die völlige Verbindung Schleswigs mit den: dänischen Staate. Diese Ungerechtigkeit schmerzte unfern ritterlichen König sehr, und er ging mit dem Kaiser von Oesterreid) ein Bündnis? zur Befreiung dieser Landestheile ein. Eine vereinte Armee (die Preußen unter dem tapfern Prinzen Friedrich Karl, die Oesterreicher unter General von Gablenz), ungefähr 60,000 Mann stark, rückte mitten im kalten Winter in Holstein ein und überschritt am 1. Februar 1864 die Grenze Schleswigs. Die Dänen hatten Holstein schleunigst verlassen und fid) hinter die sogenannten Danewerke geflüchtet. Darunter versteht man eine Reihe von Wällen und Festungswerken, welche fid) quer durch Süd-Schleswig ziehen und ein Schutz gegen Deutschland fein sollten. Die Oesterreicher und ein Theil der preußischen Truppen blieben vor den Werken liegen, während Prinz Friedrich Karl mit den übrigen unbemerkt vom Feinde die Schlei überschritt, um die Dänen im Rücken anzugreifen. Diese räumten in Eile die Danewerke, ließen viele Geschütze und Kriegsvorräthe dort zurück und nahmen hinter den Düppeler Schanzen Stellung. Diese wurden am 18. April von den Preußen mit großem Heldenmuth gestürmt, und die Dänen zogen std) auf Alfen zurück. Aber auch diese Insel wurde in der Nacht vom 28. zum 29. Juni erorbert. Man hatte die Mannfd)aften auf Kähnen hinüber geschasst. Der Feind floh auf die Schiffe; zahlreid)e Gefangene und eine Menge Kanonen fielen in diehände unserer siegreichen Truppen. König Wilhelm kam selbst auf das Schlachtfeld, um den Soldaten feinendank auszufprechen. Im Friedensschlüsse zu Wien, den 30. October, mußte Dänemark feinen Redeten auf Schleswig, Holstein und Lauenburg zu Gunsten Preußens und Oesterreichs entsagen. e. Der Gasteiner Vertrag, den 14. August 1865. — Der König Wilhelm und der Kaiser von Oesterreid) einigten fid) hier folgendermaßen: Schleswig kommt unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung, und Lauenburg geht an Preußen über. Oesterreid) giebt sein bisheriges Mitbesitzungsrecht an diesem Ländchen für eine Geldsumme auf. f. Der Krieg Preußens gegen Oesterreich. 1866. — Preußen hatte im Norden feine Macht vergrößert und war in Deutschland zur höchsten Stufe der Ehre und des Ansehens emporgestiegen. Dies erregte Oester-
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