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1. Abriß der brandenburg-preußischen Geschichte - S. 46

1871 - Leipzig : Leuckart
46 reichs Neid und Eifersucht. Es wollte Deutschland allein leiten, und Preußen sollte daher gedemüthigt, zerstückt und unschädlich gemacht werden. So kam der Krieg zwischen zwei Mächten herbei, die erst vor kurzer Zeit in brüderlicher Eintracht zusammen gingen, als es galt, ein deutsches Land von fremder Herrschaft zu befreien. Der Prinz von Augustenbnrg war in Holstein anwesend und schürte unter österreichischem Schutze das Feuer der Erbitterung gegen Preußen. Um dies zu verhindern, rückten preußische Truppen in Holstein ein. Die Oesterreicher verließen das Herzogthum und zogen durch Hannover nach Süddeutschland. Am 14. Juni gelang es Oesterreich, in Frankfurt die Rüstung des gestimmten Bundesheeres gegen Preußen durchzusetzen. Sachsen, Hannover und Kurhessen erklärten, aus Seite Oesterreichs zu treten. Deshalb erfolgte am 16. der Einmarsch der preußischen Truppen in diese Staaten. In Hannover rückten General Vogel von Falckenstein und gleichzeitig General von Manteufsel vor. Der König von Hannover verließ mit seinem Heere in Eilmärschen die Hauptstadt, und die Preußen zogen dort ein. Bei Langensalza wurde am 27. Juni die hannoversche Armee (18,000 Mann) vom General von Flies (9000 Mann) angegriffen. Sie behielt den Sieg, mußte sich aber am folgenden Tage ergeben. Hannover blieb in Händen Preußens. Kurhessen war schon vorher vom General von Beier besetzt worden. Der Fürst dieses Landes wurde gefangen genommen und nach Stettin gebracht. In Sachsen waren General Herwarth von Bittenfeld und Prinz Friedrich Karl vorgerückt. König Johann war mit seinem Heere nach Böhmen gegangen und hatte sich den Oesterreichern angeschlossen. In wenigen Tagen war ganz Sachsen bis auf die Festung Königstein in den Händen der Preußen. So hatte man ganz Norddeutschland erobert, ehe der eigentliche entscheidende Kampf begann. Preußen, an das sich Koburg - Gotha, Altenburg, Mecklenburg-Schwerin , Mecklenburg - Strelitz, Oldenburg , Braunschweig und die Hansastädte angeschlossen hatten, standen jetzt zwei große Heere gegenüber. In Böhmen und Mähren war die österreichische Nordarmee unter Feldzeugmeister Benedek und im südwestlichen Deutschland die baiersche Armee und das achte Bundescorps, bestehend aus Würtembergern, Hessen, Nassauern und Badensern. aufgestellt. Gegen letztere Schaaren zog die 60,000 Mann starke Mainarmee. Die preußische Hauptarmee, 265,000 Mann stark, stand der österreichischen Nordarmee gegenüber und theilte sich in drei Armeen. 1. Die erste Armee stand bei Görlitz und wurde befehligt vom Prinzen Friedrich Karl, dem Helden von 1864. i
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